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200 Jahre Staatliche Forstverwaltung in Gengenbach

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Das eigenständige Forstamt Gengenbach wurde in dem im Jahre 1897 erbauten
Gebäude in der Bahnhofstraße untergebracht. Vorgesetzte Dienstbehörde
war damals die Forst- und Domänendirektion in Karlsruhe.

Im Jahre 1962 wurde für das Forstamt ein neues Gebäude am Nollen in
der Rebhalde gebaut, das seither als Amtssitz diente.

Das Forstamt Gengenbach überstand dann verschiedene Organisationsveränderungen
in den letzten 90 Jahren, so auch die neuerlichen Forstverwaltungsreformen
von 1975 und 1998, als bereits ein Teil der Staatlichen
Forstämter in Baden-Württemberg aufgelöst wurde.

„Filiale" Höllhof

Als ein besonderer Schwerpunkt
der mit dem Forstamt
Gengenbach verbundenen Aufgaben
entwickelte sich nach
dem II. Weltkrieg die Aus- und
Weiterbildung der Waldarbeiter
für das Land Baden bzw.
das Land Baden-Württemberg.
Zu deren Verbesserung erwarb
die Badische Forstverwaltung
bereits im Jahre 1939 den Höllhof
im Ortsteil Reichenbach-
Mittelbach von der Freifrau
von Seideneck, dessen Geschichte
in das 13. Jahrhundert
zurückgeht. Die Verhältnisse
während des II. Weltkrieges verhinderten allerdings zunächst die Einrichtung
einer Waldarbeiterschule mit Internat.

Nach Kriegsende diente der Höllhof von 1944 bis 1947 als Tagungsstätte
für die „Vereinigung für innerdeutsche und internationale Aussprache
und Annäherung". Erst ab 1950 konnten dort Waldarbeiter unterrichtet und
ausgebildet werden. Bis 1983 fanden auf dem Höllhof 677 Lehrgänge und
Tagungen mit 16 642 Teilnehmern statt. Seit 1993 steht der Höllhof als
Waldschulheim für Schulklassen aus dem ganzen Land zur Verfügung.
Dort können Schülerinnen und Schüler durch aktive Mitarbeit im Wald
Umwelt und Natur kennenlernen.

1983 Neubau des Forstlichen Ausbildungszentrums Mattenhof

Um den Ansprüchen einer neuzeitlichen Ausbildung und der gewachsenen
Zahl von Auszubildenden gerecht zu werden, wurde 1983 im Haigerachtal

Der Höllhof - früher Waldarbeitsschule,
heute Waldschulheim