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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 123
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Geschichte der einstigen Windecker Waldungen
vom Mittelalter bis 1954

Andreas Klotz

Vorbemerkung

Die Geschichte der Windecker Waldungen vom frühen Mittelalter bis hin
zum Jahre 1825, dem Datum der Waldteilung, ist als ein wichtiger Beitrag
zum Thema „Forst und Wald" der Ortenau zu bezeichnen. Was den Zeitraum
nach 1825 anbelangt, so kann aus Gründen des vorgegebenen Um-
fangs nur sehr kurz darauf eingegangen werden.

Bei der Erörterung stehen neben der Ereignisgeschichte die Waldordnungen
von 1495, 1567 und 1771 im Vordergrund. Zunächst aber soll eine
geografische Einordnung vorgenommen werden, damit klar ist, was in dieser
Hinsicht unter dem Begriff „Windecker Waldungen" zu verstehen ist.
Es folgen die wichtigsten Fakten zu den Themen „Markgenossenschaften"
und „Vierdörferwald" als Grundlagen für die weitere Darstellung.

Geografische Einordnung

Zum Ende des 16. Jahrhunderts umfasste das Amt Bühl folgende fünf große
Waldbezirke: Zum einen den Bernsteiner (Bärensteiner) Wald1, den
Loch-Wald an der Burg Windeck sowie den Steinbacher Wald. An ihm waren
Bühl, Vimbuch und Sinzheim als Kirchspielsgenossen beteiligt. Seine
Verwaltung oblag Steinbach. Des Weiteren gehörte der Hägenich-Wald zu
den Windeckern Wäldern. Kappelwindeck und Ottersweier verwalteten
diesen. Der Hundsbach, der Biberbach sowie die Schön- und Raumünzach
flössen durch alle Windeckschen Wälder.2

Die Markgenossenschaften und der „ Vierdörferwald" als rechtshistorische
Grundlagen für die späteren Windecker Waldungen von 600 bis 1386

Vom Ende der Völkerwanderung im 6. Jahrhundert bis zum Jahre 1386
standen die späteren Windeckschen Waldungen im Eigentum der Markgenossenschaften
. Sie entstanden zum erstgenannten Zeitpunkt und bildeten
einen Zusammenschluss von Dörfern. Sie benutzten das bislang herrenlose
Wald- und Weideland. Ab der Christianisierung entstanden an den Hauptorten
der Markgenossenschaften die Missionsstationen. Im Falle des Landkapitels
von Ottersweier war das die Mutterkirche von Sasbach. Sie war


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