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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 167
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Spann und Streitigkeiten zwischen dem Kloster Etlenheimmünster und der Herrschaft

167

Wie Wittelbach im 18. Jahrhundert aussah, zeigt uns eine kolorierte „Lochen-Kar-
te" vom Dorf und Bann Wittelbach mit der Hub, dem Wolferspach, dem Schmetterhof
, dem Lenzlisberg, dem „großen stein bey anfang des schutterthals ahn der
Landstraß", dem „Wirtshauß die Eich", dem „Wittelbacher dorff bach", den
großenteils eingezäunten „Wittelbacher ackerfeidern und Wießen". In Ortsnähe
liegt ein eingehegter Garten, aber es gibt offenbar keine Gärten bei den Häusern
innerhalb des Etters. Alle Gebäude des Dorfes (15 mit der Kirche) liegen auf der
einen Seite der Schutter, auf der anderen nur Wiesen.

Plan Wittelbach

Lage: Das von der Herrschaft Hohengeroldseck allenthalben eingeschlossene Dorf und
Bann Wittelbach, nebst angehängtem in der Herrschaft Hohengeroldseck und dem
Staab Schutterthal gelegenen Wolfersbach.

A Das Dorf Wittelbach

B Die Landstraße gegen Schutterthal

C Die Landstraße gegen Seelbach

D Die Schutter

E Der Wittelbacher Dorfbach

F Der Wittelbacher Bach, welcher auch nach dem Dorf Michelbronn genannt

G Wittelbacher Allmend und Privatwaldungen

H Wittelbacher Ackerfeld und Wiesen

I Der große Stein am Anfang des Schutterthals an der Landstraße

K Der Lenzlisberg, zu Seelbach gehörig

L Der Schmetterhof

M Güter von dem Schmetterhof, welche nach Wittelbach zehnten

N Güter von dem Schmetterhof, welche nach Wittelbach Heu zehnten

O Die Hub, ein Geroldseckischer Bauernhof, gegen Seelbach gelegen, zum Staab
Schutterthal gehörig

P Ein Stück Wiesen, so Lucas Himmelspach eigentümlich, nach Wittelbach aber

Heuzehnten gibt

Q Das gemeine Wirtshaus, die „Eich" im Schutterthal

R Der Wolfersbach in der Herrschaft Hohengeroldseck und in dem Staab Schutterthal
gelegen, wohin derselbe auch Steuer- und zehntbar ist.

bacher hingegen seit unerdenklichen Zeiten den Weidgang darin besessen
haben. Sowohl das Kloster als die Gemeinde waren in dessen ruhigen Besitz
bis 1593, wo der Graf, der sich schon einmal festgesetzt hatte, das
Kloster vollkommen zu vertilgen, den Wittelbachern verboten, weder mit
ihrem Vieh in Wolfersbach zufahren, noch Holz daraus zu holen und dieses
aus der Ursach, weil ihm das Kloster kein Pferd zu seiner Reise geben
wollte. Dieses Verbot hat er nachgehends öfters wiederholt und den Wittelbachern
sogar die öffentliche Straße versperrt. "


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