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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 229
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Die Edelkastanie - ein neuer Stern am Laubholzhimmel der Ortenau

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Abb. 2: Kastanienblüte im Renchtal bei Oberkirch

wachsverhältnisse bis zum Erntealter dokumentieren; solche Tafeln fehlen
bisher noch für die Edelkastanie.

Daneben geht es auch um die Ertragsbestimmung bei der Produktion
von Biomasse, also der gesamten oberirdischen Holzsubstanz, wie sie von
Bedeutung bei der energetischen Nutzung des Niederwaldes ist; in dieser
Beziehung konkurriert die Kastanie bei neuen Wegen der Bodennutzung
mit anderen biologischen Energieträgern wie Getreide und Mais.

Wertvolle Hinweise auf die Wuchsleistung der Edelkastanie finden sich
in der englischen und französischen Fachliteratur. Erstaunlicherweise gibt
es in England eine Anbaufläche von mehr als 19 000 Hektar, die ähnlich
wie in Deutschland auf industrieinduzierte Anbauten ab der Mitte des 19.
Jahrhunderts zurückgeht. Heute hat sich dort aufgrund neuer holztechnologischer
Verfahren, speziell der Erfindung der Keilverzinkung und der La-
mellenverleimung, ein bisher nicht gekannter Markt für Edelkastanien-
Schwachholz aus dem Niederwald aufgetan, der die Nutzung dieser historischen
Waldform auf eine ganz neue Grundlage stellt (Braden und Rüssel
2001). Schon 1987 hatten Rollinson und Evans sorgfältige Ertragsuntersuchungen
auf 16 Niederwald-Probeflächen in Südengland angestellt und
eine überragende Wuchsleistung im Ausschlagbetrieb von 10 bis 12 Fest-


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