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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 278
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Cornelius Gorka

Übernahme körperschaftlicher und privater Waldflächen in den Revierdienst
des Landes. Dies hatte zur Folge, dass die Zahl der Beamten und
Angestellten bei den Gemeinden und Körperschaften in Baden-Württemberg
zwischen 1953 und 1982 von 1850 auf 400 zurückging.67 1975 wurden
bereits 56% der Gemeindeflächen von staatlichen Revierleitern betreut
, während für die anderen 44 % noch Gemeindebedienstete zuständig
waren.68 Diese Entwicklung setzte sich fort.

Heute haben in der Ortenau nur noch die größeren und die waldreichen
Gemeinden sowie die Waldgenossenschaften eigene Gemeindeförster. Diese
Gemeindeförster sind aber keine reinen „Waldschützen" mehr, die durch
die Wälder streifen und Waldfrevler festnehmen. Sie haben sich vielmehr
zu fachlich ausgebildeten Forstbetriebsbeamten gewandelt, denen nicht nur
der Schutz, sondern auch die Pflege „ihrer" Gemeindewälder anvertraut ist.

Anmerkungen

1 P. Gürth: Der Korker Waldbrief, in: Allgemeine Forst- und Jagdzeitschrift 1975, 29.

2 Art. 33 des Korker Waldbriefs von 1476.

3 P. Gürth: Der Korker Waldbrief, in: Allgemeine Forst- und Jagdzeitschrift 1975, 25.

4 Kurt Schutt: Die Geschichte der Maiwaldgenossenschaft, in: Ortenau 1988, 243.

5 Gemeindearchiv Renchen-Ulm, Urkunden Nr. 1 (Abschrift von Amand Brandstetter
von 1809).

6 Stadtarchiv Renchen, Nr. A 163. Die Ulmer Hardt umfasste die Gemeinden Renchen,
Ulm und Waldulm.

7 zit. nach Gerhard Finkbeiner: Zur Geschichte des Ettenheimer Genossenschaftswaldes,
in: Die Ortenau 1995, 244.

8 Lothar Brandstetter: Aus der Waldgeschichte des Reblandes, in: Ursula Schäfer (Red.):
Das Baden-Badener Rebland unter der Yburg, Baden-Baden 1989, 96.

9 Hans Herrmann (Hg.): Kork im Hanauerland, Kehl 2002, 27.

10 Als Beispiel für die Stadt Wolfach: Franz Disch: Chronik der Stadt Wolfach, Wolfach
1920, 36 f.

11 Einen Überblick über die ehemaligen Genossenschaften siehe August Feßler: Mark-
und Waldgenossenschaften der Ortenau, in: Badische Heimat 1935, 95-102; Albert
Junghanns: Waldgenossenschaften und Genossenschaftswaldungen in Baden, Freiburg
1934.

12 Zu diesen heute noch bestehenden Genossenschaften gehören beispielsweise die Gottswaldgenossenschaft
oder die Genossenschaften von Durbach-Moos, Hesselhurst, Lahr,
Ödsbach und Seebach; Feßler, Mark- und Waldgenossenschaften, 97 f.

13 Bad. Regierungsblatt 1809, 210.

14 GLA 236/705.

15 Bad. Staats- und Regierungsblatt 1834, 5.

16 Ebenda, 146.

17 Max Scheifele: Die Forstorganisation in Baden seit 1803, Stuttgart 1957, 45 ff.

18 Körperschaften waren beispielsweise die Kirchen oder die Murgschifferschaft.

19 1834 gab es in Baden 12 Gemeinde- und 2 Körperschaftsforstämter: 1854 bestanden
16 Gemeinde- und Körperschaftsforstämter (nach Scheifele, Forstorganisation. Anlage
10-12).


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