Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 304
(PDF, 115 MB)
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Jochen Paleit / Ciaire Tränter

hindert. Bei erhöhten Rheinabflüssen erfolgt nun aus diesen Gewässern eine
frühzeitigere Ausuferung in die Fläche. Die typischen Standorteigenschaften
der Aue werden so annähernd wieder auf knapp 2000 ha im Naturschutzgebiet
„Taubergießen" und im Reserve Naturelle „Ile de Rhinau"
erreicht. Die häufigere und längere Durchströmung des Auewaldes bei
Hochwasserabflüssen in Kombination mit der Beseitigung von Abflusshindernissen
wird wieder zu einer charakteristischen Ausprägung der Auenwälder
beitragen können.

Im Fließgewässer „Taubergießen" bedecken schlammige Sedimente von
über 1 m Mächtigkeit derzeit noch die kiesige Sohle, die typisch und wichtig
für die Lebensgemeinschaften des Oberrheins ist. Ziel der Sedimentum-
lagerung ist die Freilegung dieser kiesigen Sohle. So werden hier zukünftig
wieder strömungsliebende und auf kiesigem Substrat laichende Fischarten
wie Äsche und Nase zu finden sein.

Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von rund 1,95 Mio € wird zu
50% aus dem INTERREG-Programm der Europäischen Union finanziert.
Das Land Baden-Württemberg steuert knapp 800 000 € bei, 85 000 € werden
von der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg bereitgestellt.
Die Gemeinden Rhinau, Kappel-Grafenhausen, Rust und Rheinhausen
stellen ebenfalls namhafte Beträge zur Verfügung und leisten zusätzlich als
Grundstückseigentümer ihren Beitrag.

Die fachliche Beratung innerhalb des Projektes erfolgt durch den Naturschutzbund
Deutschland, den Landesfischereiverband Baden, das Conser-
vatoire des Sites Alsaciens sowie die Landesanstalt für Umwelt, Messungen
und Naturschutz Baden-Württemberg.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auch unter
www.revitalisierung-taubergiessen.eu.

Jochen Paleit und Ciaire Tränte, Bissierstraße 7, 79114 Freiburg i. Br.


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