Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 330
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Manfred Merker

zierte Jahreszahlenverschlüsselung
sprachlich so genau zu
konstruieren, wer beherrschte
im Umfeld der Stadt ein so sicheres
Latein, dass er ein komplexes
historisches Geschehen
in so knappe präzise Worte fassen
konnte? Wie alt ist die Tür,
wie alt ist ihre Inschrift? Warum
wurde eine ältere Barockinschrift
später übermalt und
durch eine leicht abweichende
neue Variante ersetzt, aber
nicht beseitigt, sodass man die
ältere gerade noch erkennen
kann? Warum übersetzen alle
deutschen Umsetzungen die ältere
übermalte Version und warum
wird bis heute sowohl vor
Ort als auch in unserem Stadtmuseum
als auch in der gesamten
Literatur nur diese zitiert
und dabei oft noch falsch?

Die Beantwortung dieser
Fragen hat sich die folgende
Untersuchung zum Ziel gesetzt.
Durch die engagierte Mitarbeit
versierter Experten wurden viele
Probleme gelöst, wobei auch
Abb. 1: Die Klostertür. Foto M. Merker manche unerwartete Neuentdeckungen
gemacht werden
konnten.

Zum besseren Verständnis der zeitlichen Zusammenhänge sollen kurz
die historischen Hintergründe des 30-jährigen Krieges (1618-1648), des
Pfälzischen Erbfolgekrieges( 1688-1697) und etwas ausführlicher der große
Offenburger Stadtbrand von 1689 untersucht werden, den unsere „tapfere
Tür" als einzige überlebt hat. Daneben muss unsere Aufmerksamkeit
auch auf die Geschichte des Offenburger Franziskanerordens, des städtischen
Lateinschulen des Mittelalters und des Humanismus, sowie der Jesuitenkollegs
gelenkt werden. Der kritisch philologischen Analyse der zweifachen
zweizeiligen Türaufschrift und ihres Verfassers ist der letzte Teil
der Überlegungen gewidmet.


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