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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 356
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Manfred Merker

Abb. 10: Die Buchentafel. Foto B. Baldszuhn

kloster der Verfasser des lateinischen Chronogramms ist. Er wollte mit dieser
historischen Zahleninschrift an der alten Holztür aus dem Brandschutt
des Offenburger Klosters die Erinnerung an den Stadtbrand von 1689 für
alle Zeiten bewahren.

Später muss ein anderer Schulmeister auf die Idee gekommen sein, die
alte barocke Inschrift des 17. Jahrhunderts zu „modernisieren", vielleicht
im Zusammenhang mit der Verlegung des Gymnasiums in das Kapuzinerkloster
1822 oder dem Besitzwechsel in die Hände der Regulierten Chorfrauen
des Hlg. Augustinus und ihrem Lehr- und Erziehungsinstitut 1823.

Nach der Zwangsauflösung des Klosters im Jahre 1818 lebten dort noch
elf Franziskanerpatres und vier Laienbrüder. Aus dem Verkauf des Klosters
für 146 621 Gulden gab ihnen seine Majestät, der badische Großherzog
, eine Jahrespension von 300 Gulden mit dem Recht, weiterhin im
Kloster zu wohnen und dort auch „absterben zu dürfen". Aus dem Kreis
dieser letzten Franziskaner im Ruhestand könnte der gelehrte Korrektor der
alten Inschrift stammen.

Ihm gefiel an ihr einiges nicht: die ungleiche Anordnung der beiden
Zeilen, der altmodische Schrifttyp und die verbesserungsbedürftige Zah-


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