Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 358
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Manfred Merker

puzinerkloster hoch gesichert in einem klimatisierten Raum der Offenburger Stadtbibliothek
. Hier fand sich jetzt auch die unten erwähnte Schrift und erste Amerikakarte
von M. Waldseemüller aus dem Jahre 1507. Vgl. auch die Literatur unter Asche,
Tröndle und Ruch.

6 Noch ein Jahr vor seinem frühen Tod hat Ernst Batzer, der als Gymnasialdirektor ja
selbst ein versierter Schulmann war, 1937 in einer Festschrift die maßgebende Geschichte
der Offenburger Schulen vorgelegt. Die Jesuiten hatten als die geistige Elite
Europas 100 Jahre lang einen großen Einfluss auf alle kulturellen Bewegungen ihrer
Zeit. Mit ihren modernen Kollegien begründeten sie an den alten Universitäten eine
neue Form studentischen Wohnens und Lernens: 1551 in Rom, 1555 in Prag, 1580 in
Molsheim, 1627 in Paris, 1622 in Wien. Schon 1620 übernahmen sie die Leitung der
philosophischen Fakultät der Universität Freiburg und bauten dort die heute noch bestehende
Universitätskirche und die Gebäude der Alten UNI.

7 An der Stelle dieses 1956 abgerissenen ehemaligen Offenburger Stadttheaters steht
heute der Wohnblock Goldgasse Nr. 1. Grundlegendes zu den Herbstaufführungen findet
sich in der kleinen Schrift von Ernst Batzer, Die Schulaufführungen der Minoriten
zu Offenburg Offenburg 1906. Seine Forschungen haben auch die Grundlagen zu den
Überlegungen zur Verfasserfrage am Ende unserer Abhandlung gelegt.

8 Die dendrochronologischen Untersuchungen wurden ausgeführt von Dipl. Ing. B. Loh-
rum/Ettenheimmünster. Bei der Ausstellung „Gruben, Keller und Gewölbe" zum 25-
jährigen Jubiläum der „Arbeitgemeinschaft Stadtarchäologie am Grimmelshausen-
Gymnasium" hatte er Anfang 2003 in der Vortragsreihe „Archäologie vor Ort" seine
Methoden erläutert und die Schüler eingeladen, im Klostergymnasium die Tür von der
Wand und dann persönlich unter die Kopflupe des Dendrochronologen zu nehmen.
Seine Arbeiten konnten durch persönliche Vermittlung von Altbürgermeister Dr. En-
glert über Frau OB E. Schreiner beim E-Werk Mittelbaden finanziert werden.

9 Alle Angaben zum Türschloss verdanken wir Herrn Dr. Ulrich Morgenroth vom
Deutschen Schloss- und Beschlägemuseum in Velbert. Ihm sei an dieser Stelle für
seine bereitwilligen Auskünfte ganz herzlich gedankt.

10 Großen Dank verdienen in diesem Zusammenhang die beiden Augustiner Chorfrauen,
Mutter Oberin Sr. Angela M. und Sr. Martina M., vom Kloster Unserer Lieben Frau.
Sie haben durch ihren Forschungsauftrag, ihre Kenntnisse und die ständige Auskunftsbereitschaft
diese Abhandlung erst ermöglicht. Leider konnten sie mir in der Schlüsselfrage
nicht weiterhelfen: Im großen Schlüsselfundus des Klosters fand sich nicht der
passende für unsere „tapfere Tür".

11 Herr Bernd und Frau Elke Baldszuhn/Offenburg haben alle Vermessungen und Durchleuchtungen
vor Ort durchgeführt. Auch sie hatten 2003 im Rahmen der stadtarchäologischen
Jubiläumsausstellung bei Arbeiten am Objekt die Schüler und die Öffentlichkeit
mit eingebunden und für ihr bildoptisches Verfahren interessiert. Diese 2003 begonnenen
Arbeiten konnten 2006 dank einer generösen Spende des Lions Clubs Offenburg
unter ihrem Präsidenten K. Neff erfolgreich zum Abschluss gebracht werden.

12 Man versuche einmal, eine beliebige Jahreszahl entsprechend zu verschlüsseln, wobei
das 16. Jahrhundert mit seinem 1 x M, 1 x D und 1 x C relativ leicht weiterzuführen
ist. Der Verfasser hat das einmal, „im Bewusstsein dessen, wie viel Gutes es gibt", mit
dem Jahr 2007 versucht. Er beschließt damit seine Abhandlung.

13 Diesen Hinweis gab mir dankenswerterweise Frau Dr. Hermine Roth, in Österreich geboren
und selbst versierte Lateinerin, anlässlich eines Wienbesuchs. Eine zweite Inschrift
musste gefunden werden, als 1945 der Dom brannte und ein Chronogramm ähnlich
dem auf unserer Tür nötig wurde:


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