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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 397
(PDF, 115 MB)
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Unbekannte Gedichte Quirin Moscheroschs (1623-1675)

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disem Ellend in den ewigen Schirm abgefordert worden. Sambstag den 21.
Hornung 1646. Seines alters im 53. Getruckt bei Johann Philipp Miilben
[Uniwersytet Jagiellonski, Biblioteka Jagiellonski, Signatur: Yf 6802 R
(21)].

Die in dieser Sammlung enthaltenen Texte ehren Ulrich Constantin Geiger,
der am 21. Februar 1646 gestorben ist. Geigers Beruf wird im Titel der
Schrift angegeben als „SchirmgerichtsSchreiber und Pfundzoller" der Stadt
Straßburg, er hatte also mit der Erhebung von Abgaben bei der Straßburger
Kaufmannschaft zu tun. Moscherosch hat zu seiner Gedenkschrift auf
Deutsch ein Figurengedicht in Kreuzform mit anschließenden leipogram-
matischen deutschen Versen (in denen das mehrfach verwendete Wort
Kreuz jeweils durch das Kreuzzeichen - U1 - ersetzt worden ist) und ein lateinisches
vierzeiliges Chronogramm („Chronotetrastichon continens in se
Annum ab condito Universo") beigesteuert. Hinweise auf die Beziehung
Moscheroschs zu dem Verstorbenen finden sich in keinem der Texte.

Zwei der anderen Beiträger sind mit den Beiträgern der Gedenkschrift
für Isaac Malleolus identisch: J. M. Schneuber und E. Kolb. Hinzu kommen
der Student Joh. Joach. Caroli aus Pappenheim, der Philologie- und
Theologiestudent Johannes Saugenfinger aus Nördlingen, H. Geiger sowie
zwei anonyme Autoren (J.L.H, J.J.S.).

4) Freund, Marcus: Alter und Neuer Astrologischer Teutscher Friedensund
außländischer Königreiche Kriegs-Calender: Darinnen die natürliche
und gründliche Verkündigung von dem Gewitter der 4. Quartalen zu finden
/ [et]c; Auff das Jahr nach der Geburt Jesu Christi M.DC.LV. Nürnberg
: Endter[1654]

(Standort: Dresden, Sächsische Landesbibliothek / Staats- und Universitätsbibliothek
, Signatur: Chronol.760, misc.7) [VD17 14:663899Y]

Mit dem Widmungsgedicht für den Friedens- und Kriegskalender des
evangelisch-lutherischen Pfarrers Marcus Freund bleibt Q. Moscherosch
im bereits von ihm bekannten Nürnberger Beziehungsgeflecht. Denn zu
anderen Kalendern und Kalenderschriften Freunds hatten Gelehrte und Literaten
Widmungsgedichte beigetragen, zu denen auch Q. Moscherosch
Kontakte besaß: u. a. Johann Georg Styrzel (auch: Stürzel, Rothenburger
Bürgermeister, Jurist), Johann Georg Gundelfinger (ebenfalls Jurist, Bürgermeister
in Nördlingen) und Johann Klaj (Pfarrer und Dichter). Zudem
verkehrte Marcus Freund in Nürnberg mit den angesehenen und weitbekannten
Theologen Johann Saubert und Johann Michael Dilherr, die
Q. Moscherosch zu seinen Lehrern und Gönnern zählte.21

Marcus Freund, 1603 im einstmals badischen Sachsenflur (heute: Ortsteil
von Lauda-Königshofen) geboren, hatte - wie Q. Moscherosch - in


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