http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2007/0450
450
Martin Ruch
geholfen. Ihr Sohn Karl war ein Schulkamerad von mir und unsere Freundschaft
hat den 2. Weltkrieg überdauert. Als wir das letzte Mal in Offenburg
waren, haben wir ihn und seine Frau eingeladen und waren zusammen.
(Waldrain 5) Hier ist das Haus Harter, das sogenannte ,Harterhaus',
denn Dr. Harter hat hier seine Praxis gehabt. Wir wohnten im 1. Stock
links, und rechts war das Stoffgeschäft meines Vaters bis 1923, als wir
nach Offenburg übergesiedelt sind. Ich habe also in Diersburg gelebt von
1913 bis 1923. Das Elternhaus meines Vaters liegt einige Häuser weiter."
Wie viele Generationen Lederer sind denn in Diersburg nachzuweisen ?
„Im Jahr 1654 sind zum erstenmal Spuren der Lederer in Diersburg zu finden
. Und seit dieser Zeit sind die Lederer in Diersburg geblieben.
(Waldrain 8) Das ist das Haus meiner Großeltern. Es war früher hier eine
Treppe in der Mitte der Hausfront, und solange mein Großvater tätig
war, hatte er hier auch sein Stoffgeschäft. Der Rest war Wohnung. Die
Schlafzimmer waren oben, er hatte eine kinderreiche Familie.
(Waldrain 10) Bis zum l. Weltkrieg oder noch etwas später wohnte hier
die Familie Seeger. Herr Seeger war Bürgermeister während des 1. Weltkrieges
. Zuvor hatte ein Bruder meines Großvaters hier gewohnt, bevor er
ebenfalls nach Offenburg übergesiedelt ist."
Hier lebten auch Ihre Schulkameraden ?
„Zum Teil ja, zum Teil wohnten sie aber auch weiter hinten im Dorf. Etwa
der Vater von Bürgermeister Jehle, der von der Schmiede hinten im Dorf
stammt, ein Haus, das heute noch steht.
(Talstraße 22) Das Haus mit der großen Treppe war das Schulhaus, bevor
die neue Schule auf der anderen Seite des Dorfes eingeweiht wurde.
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2007/0450