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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 468
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Uwe Schellinger

rung zur Sicherung und Erschließung der Unterlagen gestellt, der nach der
Begutachtung durch Experten im Dezember 2001 erfreulicherweise positiv
beschieden wurde.27 Zunächst war mit dem Besitzer zu klären, wohin die
Originale letztendlich zur Aufbewahrung kommen sollten; recht bald kristallisierte
sich das Kreisarchiv in Offenburg als geeignete Einrichtung hierfür
heraus, da eine Lagerung in einem geschützten Archiv notwendig erschien
und der Fund zudem in der Region bleiben sollte.

Der Bestand selbst wurde daraufhin im März 2001 nach Stuttgart überführt
und zunächst der Restaurierungswerkstatt des Hauptstaatsarchivs sowie
zusätzlich einer externen Werkstatt übergeben. Dort wurden die teilweise
sehr schadhaften Stücke instand gesetzt. Viele der rund 750 Einzelschriftstücke
wiesen erhebliche Verschmutzungen und Schimmelspuren auf
oder waren durch Risse beschädigt. Etwa 300 Dokumente waren zudem
durch Schädlingsfraß und Feuchtigkeit so sehr in Mitleidenschaft gezogen,
dass sie durch aufwändige Papieranfaserung gesichert werden mussten.

Nach Abschluss der restauratorischen Arbeiten begann im Januar 2003
der Archivar Johannes Renz im Hauptstaatsarchiv Stuttgart mit der Erschließung
und Verzeichnung des Bestandes.28 Da in dem Bestand kaum
eine Ordnung festzustellen war, musste sich Renz zunächst sinnvolle Verzeichnungseinheiten
überlegen. In einigen Fällen war sogar eine Einzelblattverzeichnung
notwendig, sodass der Bestand trotz relativ geringem
Regalumfang letztlich eine hohe Zahl an einzelnen Verzeichnungseinheiten
aufweist. Auf Grund der Heterogenität der Unterlagen war kein einheitliches
Ordnungssystem möglich. Teilweise wurde nach Korrespondenzbzw
. Geschäftspartnern geordnet, wenn jeweils mehrere Schriftstücke zu
einem Partner anfielen. An anderen Stellen wiederum empfahl sich eine
Ordnung nach Schriftguttypen. Da ursprünglich vorliegende Ordnungszusammenhänge
vollständig verloren gegangen waren und deshalb die Verzeichnungseinheiten
während der Erschließung „künstlich" hergestellt
werden mussten, ist im vorliegenden Findbuch bei den jeweiligen Einheiten
grundsätzlich die Zahl der Schriftstücke angegeben. Nach Beendigung
der Erschließungsarbeiten und Erstellung eines Ordnungsschemas wurden
die Datensätze geordnet und Ordnungsnummern vergeben, auf die sich die
Zahlen im Orts-, Personen- und Sachindex beziehen. Bestell- und Ordnungsnummern
sind im Findbuch in einer Konkordanz gegenübergestellt.
Für die Einordnung mehrerer im sogenannten Judendeutsch geschriebener
Briefe gaben im Verlauf der Erschließung die Historikerin Monika Müller
(Freiburg) sowie Aubrey Pomerance, Leiter der Dependance des Leo-
Baeck-Instituts im Jüdischen Museum Berlin, wichtige Hinweise.29 Der
Bestand des Höfer-Fundes besteht nach der Verzeichnung aus insgesamt
120 Ordnungsnummern und umfasst rund 0,2 lfd. Regalmeter. Die Laufzeit
reicht von 1819 bis 1867 mit einem eindeutigen Schwerpunkt auf den
1840er- und 1850er-Jahren. Ein Mikrofilm-Kopie des Bestandes verblieb


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