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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 477
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Der Kippenheimer Höfer-Fund.

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4 Siehe Stein, Peter: Die Juden zu Stühlingen und ihre Nachkommen, Teil l. In: Maajan.
Zeitschrift für jüdische Familienforschung 13 (1999) H.53, 1507-1513; ders.: Die Juden
zu Stühlingen und ihre Nachkommen, Teil 2. In: Maajan. Zeitschrift für jüdische
Familienforschung 14 (2000) H.54, 1555-1561. Stein bezweifelt allerdings, dass Ma-
haram der Bruder von Elieser war.

5 Siehe Boll, Günther: Marx Weil und Lazarus Weil von Kippenheim. In: Maajan. Zeitschrift
für jüdische Familienforschung 15 (2001) H.60, 1835 (Nachweis anhand der Et-
tenheimer Bürgermeister-Rechnungen). Als weitere Quelle kann eine heute noch sichtbare
Türbogeninschrift am Kippenheimer Haus Friedhofstraße 6 gelten, wo ein „Maha-
ram Weil" und die Jahreszahl „1713" genannt werden. Vgl. Schellinger, Uwe: Jüdisches
Kippenheim - Einladung zu einem Rundgang, Haigerloch 1999, 6f.

6 Eine indirekte Nachricht weist auf den Zuzug eines Juden nach Kippenheim im Jahr
1654. Mit „Jud Hirtz Levi" wird in den Offenburger Ratsprotokollen von 1674 dann
zum ersten Mal ein Kippenheimer Jude namentlich erwähnt. 1684 sind vier jüdische
Familienvorstände für Kippenheim belegt, 1714 wird erstmals von einer „Kippenheimer
Judenschaft" gesprochen. Siehe zu verschiedenen Aspekten der Geschichte der jüdischen
Gemeinde Kippenheim Stüde, Jürgen: Geschichte der jüdischen Gemeinde
Kippenheim. In: Historischer Verein für Mittelbaden/Mitgliedergruppe Euenheim
(Hrsg.): Schicksal und Geschichte der jüdischen Gemeinden Euenheim, Altdorf. Kippenheim
. Schmieheim, Rust, Orschweier. Nachdr. Euenheim 1997 (1. Aufl. 1988)
322-362; ders.: Ein Gang durch das jüdische Kippenheim. In: Geroldsecker Land 36
(1994) 52-64; sowie Schellinger: Gedächtnis aus Stein.

7 Bamberger, Naftali Bar Giora: Der jüdische Friedhof in Schmieheim. Memor-Buch.
Bd.II, Tübingen 1999, 569; Rosenthal: Ahnentafel, 25f.

8 Gemeint sind Eliesers Sohn Naftali (Hirsch) Weil (um 1715-1793) und sein Enkel Na-
thanael (Sandel) Weil (um 1752-1808). Keine der drei Männer dürfte allerdings ein
autorisierter Rabbiner mit einer entsprechenden Ausbildung oder regelrechten Ordination
gewesen sein. Zu weit geht deshalb die Darstellung bei Frankenstein, Rüben: Das
religiöse Leben in der Kippenheimer Synagoge und seine Gestalter. In: Schellinger:
Gedächtnis aus Stein, 111-142, bes. 111-120.

9 Weitere Kippenheimer Großfamilien waren die Auerbachers, die Durlachers und die
Wertheimers. Es wäre sicherlich lohnend, eine genealogische Zusammenschau der
Kippenheimer Familie Weyl-Weil-Weill zu erstellen. Das vorliegende „Ortssippenbuch
Kippenheim" aus dem Jahr 1979 ist für diese Zwecke leider sehr fehler- und lückenhaft
. Eine wichtige Quelle liegt seit 1999 mit dem zweibändigen Memor-Buch zum jüdischen
Friedhof Schmieheim, erstellt von Naftali Bar-Giora Bamberger, vor. In diesem
Zuge wäre auch zu erfragen, wann und warum es zur Ausdifferenzierung der verschiedenen
Namensschreibungen Weyl - Weil - Weill kam.

10 Im Höfer-Fund befindet sich die Abschrift eines Dekrets aus dem Jahr 1800 über die
Festsetzung des vom Schutzjuden Lippmann Weil zu zahlenden sogenannten „Pflastergeldes
", einer zusätzlichen Abgabe an die Herrschaft (Höfer-Fund: Nr. 30).

11 Siehe zur Lebenswelt der jüdischen Händler Baumann, Ulrich: Zerstörte Nachbarschaften
. Christen und Juden in badischen Landgemeinden 1862-1940, Hamburg
2000, 37-47.

12 Stüde: Geschichte der jüdischen Gemeinde, 323.

13 Bamberger: Der jüdische Friedhof von Schmieheim, I, 324. Siehe auch Rosenthal: Ahnentafel
, 34-36.

14 Bamberger: Der jüdische Friedhof von Schmieheim, II, 1076.

15 Baumann: Zerstörte Nachbarschaften, 43f. Die von Baumann für die Jahrhundertwen-


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