Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 546
(PDF, 115 MB)
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546

Rezensionen

In einem Kaufbrief von 1312 werden
viele Flurnamen aus dem Bereich um Et-
tenheim erschlossen (E. Singrun). - Über
den Flurnamen „Amerika" in Rust berichtet
Karl-Heinz Debacher. Leider ist die
Bildqualität des alten Kartenausschnitts
unzureichend. - In Friesenheim wurde ein
Mahnmal zur Erinnerung an die 1940 erfolgte
Verschleppung von Juden nach
Gurs aufgestellt. Ekkehard Klem geht dabei
auf jüdische Familien aus Friesenheim
ein.

G. Finkbeiner berichtet von der Grafschaft
Hohengeroldseck, die 1815 ihre
Selbstständigkeit zugunsten von Osterreich
aufgeben musste und vier Jahre später
an Baden fiel. Die Residenz dieser
Herrschaft war das Schloss Dautenstein.
J. Landerer stellt die Wappengeschichte
des Schlosses zusammen mit 13 farbigen
Abbildungen vor. - M. Isele stellt in einer
Arbeit über die Geschichte der Herrschaft
Mahlberg eine neue Theorie über den angeblichen
badischen Erbprinzen Kaspar
Hauser auf, der zehn Jahre auf Schloss
Mahlberg gelebt haben soll.

In einem Werkstattbericht über die
Einwohner von Lahr im 18. Jahrhundert
berichtet Karl Kopp. Trotz Quellen und
vergleichender Literatur sind Versuche einer
Rekonstruktion von verlässlichen Daten
nicht immer zufriedenstellend. Dieser
interessante Bericht, entstanden aus dem
Arbeitskreis des Stadtarchivs Lahr, gibt
Anregung, auch andernorts Quellenmaterial
zu bearbeiten. - W. E. Schäfer erinnert
mit der Literaturgattung „Komisches
Epos" an den Lahrer Friedrich Geß-
ler, der mit dem - leider meist abwertenden
- Begriff Epigonentum verbunden
wird. - T. Mietzner versucht im Rahmen
eines Zeitbildes nach dem 1. Weltkrieg einer
reinen Schwarz-Weiß-Malerei bei der
Lahrer Kommunistin Frieda Unger entgegenzutreten
. - Der alljährliche Bericht
über die Kreispolitik und zwei Kalendergeschichten
vervollständigen den Überblick
über den Band von 2007.

Gernot Kreutz

Fuchs, Francois-Joseph: Nouvelles sour-
ces illustrant le rayonnement artistique
de Strasbourg au debut du XVIIIe siede
. Suite des proces verbaux de la Corporation
de I'Echasse (1725-1732).

Frangois-Joseph Fuchs, der frühere
Direktor des Stadtarchivs in Straßburg,
veröffentlicht seit 2003 die langen Listen
von Lehrlingen und Gesellen, die im 18.
Jahrhundert bei Straßburger Handwerksmeistern
(Goldschmieden, Steinmetzen,
Malern, Buchbindern, Buchhändlern,
Buchmalern, Glasern, Graphikern) ausgebildet
worden sind. Grundlage sind die
Bücher der Straßburger Zunft zur Stelz
(echasse). Die ersten Teile veröffentlichte
Francois-Joseph Fuchs in den Cahiers al-
saciens d'archeologie, d'art et d'histoire
Bd. 46 (2003), S. 55-85. Ein zweiter Teil
ist jetzt in Cahiers alsaciens d'archeologie
, d'art et d'histoire Bd. 49 (2006),
S. 115-145 erschienen, gruppiert nach
Handwerken, mit einem Namensregister.
Namen aus mittelbadischen Gemeinden
sind zahlreich vertreten. Sie können bei
genealogischen und wirtschaftshistorischen
Studien hilfreich sein.

Als Beispiel ein Eintrag (S. 134): The-
ophilus Samuel Silberling, buchbinder, erscheint
und stellt vor seinen angenommenen
lehrknaben Johann Jacob Steinruckh,
weiland Michel Steinrucks geweßenen
ackermann: und burgers zu Waldulm über
Rhein hinterlaßenen ehelichen söhn denselben
vom I. martij anno 1730 biß eo-
dem.

Walter E. Schäfer

Herbst, Erich: Marterbild und Brunnentrog
. Kleindenkmale der Gemeinde
Hofstetten. Hrsg.: Gemeinde Hofstetten
2006,127 Seiten.

Nach der Vorarbeit über die Wegkreuze
von Pia Mickenautsch (Die Ortenau
2003) stellt E. Herbst die fünfzig Kleindenkmale
- zumeist religiöse - der Gemeinde
vor. Besonders hervorzuheben
sind die zwei Arma-Christi-Kreuze und


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