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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 567
(PDF, 115 MB)
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Nachrichten

567

50 Jahre Historischer Verein Yburg

Im Jahre 1957 warf in Steinbach ein großes Ereignis seine Schatten voraus. Im darauffolgenden
Jahr sollte die 700-Jahrfeier der Verleihung der Stadtrechte an Steinbach begangen
werden.

Dieses Jubiläum nahmen im November 1957 historisch interessierte Menschen aus dem
Rebland zum Anlass, in einer konstituierenden Sitzung in Anwesenheit des Präsidenten des
„Historischen Vereins für Mittelbaden" Dr. Otto Kähni sowie Mitgliedern der Ortsgruppe
Oppenau eine neue Mitgliedergruppe im Historischen Verein für Mittelbaden mit dem Namen
„Historischer Verein Yburg" zu gründen.

Am 5. Dezember 1957 wurde im Gasthaus Sternen in Steinbach dann ein Vorstand für
diese Mitgliedergruppe gewählt. Oberlehrer i. R. Franz Hassmann aus Steinbach wurde
zum Vorsitzenden des „Historischen Verein Yburg" gewählt, Ratsschreiber Karl Seiter aus
Neuweier wurde sein Stellvertreter. Als Rechner fungierte Erich Arnold Huber aus Neuweier
, ein im Renchtal gebürtiger Heimatforscher. Zum Schriftführer wurde Albert Schuler,
Steinbach, gewählt. Laut Protokoll bestand die Gruppe an diesem Tag aus 26 Mitgliedern,
wuchs aber bereits im folgenden Jahr auf 53 Mitglieder an.

Die erste Aufgabe war die Vorbereitung und Mitgestaltung der Feierlichkeiten anlässlich
der 700-Jahrfeier der Verleihung der Stadtrechte. Zu diesem Ereignis wurde u. a. eine
Ausstellung, bestehend aus historischen Dokumenten und Gegenständen, zusammengetragen
. Franz Hassmann stellte eine Dorfchronik zusammen, die als Festschrift gestaltet und
unter dem Titel „1200 Jahre Steinbach - 700 Jahre Stadtrecht" von der Stadtverwaltung
Steinbach herausgegeben wurde. Das Theaterstück „Unsterbliche Heimat" in sieben Zeitabschnitten
, gespielt von 24 Laienspielern, wurde von E. A. Huber geschrieben.

Zwei Busfahrten wurden durchgeführt, nach Allerheiligen und Oppenau, sowie Schauenburg
, Staufenberg und Hohengeroldseck. Großes Interesse fanden auch die Vorträge,
beispielsweise „Die Lautenbacher Altarbilder" oder „Kirchliche Kunst in Burgund". Bis zu
60 Besucher konnte man damals zählen.

Ein weiterer Höhepunkt des Jubiläumsjahres war die Organisation und Veranstaltung
der Jahreshauptversammlung des Historischen Vereins für Mittelbaden in Steinbach.

Überraschend verstarb im Sommer 1959 der erste Vorsitzende Franz Hassmann. Mit
ihm verlor die Gruppe ihren Gründer, Initiator und eifrigen Forscher. Altbürgermeister
Friedrich Mattes übernahm das verwaiste Amt, Erich A. Huber wurde als sein Stellvertreter
gewählt. Neu in den Vorstand gewählt wurde Luise Nitsche, die das Amt des Kassenwarts
übernahm und es 22 Jahre innehatte.

Fünf Jahre später dann wurde Friedrich Hettler zum ersten Vorsitzenden gewählt. Zum
Schriftführer wurde Karl Schwab gewählt, ein Mann, der bis heute aktiv im Vorstand als
Museumsleiter tätig ist. Der zweite Vorsitzende, Erich A. Huber, übernahm in den nächsten
neun Jahren einen Großteil der Planungen von Fahrten und Vorträgen, da der erste Vorsitzende
beruflich stark belastet und gesundheitlich angeschlagen war. Huber organisierte etwa 16
Fahrten und Vorträge zu historischen Stätten in Mittelbaden und im Unterelsass. Diese waren
bei Mitgliedern und Gästen sehr beliebt, die Omnibusse immer gut gefüllt.

Erich Arnold Huber verstarb 1973. Bei den Neuwahlen wurde Landwirtschaftsschulrat
i. R. Hermann Oser, ein gebürtiger Offenburger und schon lange in Steinbach lebend, zum
Vorsitzenden gewählt. Als Beisitzer kamen Clara Meyer aus Steinbach, Karl Kist aus Neuweier
und Peter Velten aus Sinzheim neu in den Vorstand.

Wie auch sein Vorgänger war Hermann Oser neun Jahre im Amt. Es stellte sich bald
heraus, dass man mit ihm eine gute Wahl getroffen hatte. Ruhig, fleißig und konsequent


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