Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 599
(PDF, 115 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2007/0599
Berichte der Fachgruppen

599

Bericht der Fachgruppe Museen 2006

Die Interessenten der Fachgruppe Museen trafen sich am 18. März 2006 im Puppenmuseum
in Nordrach zu ihrer Frühjahrstagung. Nach der Begrüßung durch den Nordracher Bürgermeister
Herbert Vollmer, der die Bedeutung des Puppenmuseums für den Tourismus hervorhob
, führte die Museumsinitiatorin und -leiterin Gaby Spitzmüller persönlich durch das
über 250 qm große Museum, das in 31 Großvitrinen über 1500 meist selbstgearbeitete Puppen
und Teddys präsentiert. Puppen, Spiele, historische Fotografien und Dokumente bilden
dabei den Hintergrund für Szenen wie „Schwarzwälder Trachtenhochzeit" oder „dörfliche
Schulklasse".

Anschließend begann die eigentliche Museumsfachtagung. Erster Tagesordnungspunkt
war der Museumsprospekt der Ortenauer Museen, der, wie Initiator Alfons End vom Schulmuseum
Zell-Weierbach berichtete, in einer Auflage von 30 000 Stück in Druck gehen sollte
. Da - wie sich später herausstellte - ein Sponsor absprang, ist der Museumsprospekt
zwar fertig gesetzt, aber in 2006 noch nicht in Druck gegangen.

Den zweiten Tagungsordnungspunkt bestritt die Diplomtextilrestauratorin Diana Lanz
aus Emmendingen. In ihrem Vortrag gab sie Hinweise zur Pflege und Lagerung und damit
zur Erhaltung von Textilien. Dabei ging sie vor allem auf Licht, chemische Einflüsse und
Schädlinge ein und verdeutlichte dies in ihrem Vortrag durch zahlreiche Beispiele. Die anschließende
Fragerunde wurde von den Museumsmitarbeitern intensiv genutzt, da in jedem
Museum auch textile Gegenstände gesammelt und ausgestellt werden. Besonders wichtig
waren konkrete Hinweise über geeignete Wasch- und Leuchtmittel sowie die Bekämpfung
von Schädlingen wie Käfer und Motten.

Am Samstag, den 21. Oktober traf sich die Fachgruppe zur ihrer Herbsttagung im
Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof. Nach kurzer Begrüßung führte Museumsleiter
Dr. Jürgen Weisser seine Kollegen durch das neue Empfangs- und Ausstellungsgebäude
, das im Frühjahr 2006 eröffnet wurde. Er erklärte dabei die Funktionen der
einzelnen Bereiche und die Vorteile des neuen Gebäudes für die Mitarbeiter und für die Besucher
, die den Bau mit Begeisterung annehmen.

Erster Tagesordnungspunkt der anschließenden Tagung war die Vorstellung der wichtigsten
deutschen Museumsberatungsstellen. Diese wurden von Dr. Weisser anhand ihrer
Internetseiten präsentiert, die anschaulich mit einem Beamer auf eine Großleinwand geworfen
wurden. So konnten die Teilnehmer die Homepages der Beratungsstellen „live" erleben
und sich von der Fülle der Informationen überzeugen, die dort abgerufen werden können.

Eine wichtige Adresse für die Ortenauer Museen ist dabei die Homepage der Landesstelle
für Museumsbetreuung in Stuttgart (www.landesstelle.de). Dort kann man u. a. die
kostenlose Inventarisierungssoftware Johann @ Hilf abrufen, die Basis für die Inventarisierung
des eigenen Museumsgut sein kann.

Der dritte Tagungsordnungspunkt widmete sich der Inventarisierung, d. h. Bestände eines
Museums schriftlich zu erfassen, zu beschreiben und zu fotografieren. Die langjährigen
Museumsmitarbeiter kennen meist die Geschichte der Objekte, die sie gesammelt haben
und wissen daher, woher sie kommen und warum sie für das Museum so wertvoll sind. Die
nächste Generation von Mitarbeitern kann diese besondere Objektgeschichte, wenn sie
nicht schriftlich festgehalten worden ist, nicht mehr nachvollziehen. Dadurch verliert das
Museumsgut viel von seinem ursprünglichen Wert.

Das Inventarisierungsprogramm Johann@Hilf, das nun in der Tagung ausführlich vorgestellt
wurde, wird seit drei Jahren auch im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof eingesetzt.
Stefanie Graf, die das Museum bei der Inventarisierung unterstützt, erklärte an der Groß-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2007/0599