Freiburger historische Bestände - digital

Berichte der Fachgruppen

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Fachgruppe Geschichte und Kulturgeschichte
der Ortenauer Juden

Die Fachgruppe schlägt den Aufbau einer Internetseite zur jüdischen Geschichte der Ortenau
vor. Am Entstehen und Ausbau der Internetseite sollen Vertreter der Mitgliedergruppen, aber
auch interessierte Einzelmitglieder mitwirken, die die Daten zur jüdischen Geschichte vor
Ort erheben, die entsprechende Literaturangaben eingeben und in Gemeindearchiven sowie
in regionalen und überregionalen Archiven lagernden einschlägigen Akten sichten und auf
der Internetseite vorstellen, auch Fotos eingeben, Zeitzeugenberichte veröffentlichen usw.
Diese Personen werden berechtigt, diese Internetseite selbst zu bestücken, zu verändern und
zu erweitern. Die Internetseite sollte zuerst nur für ihre Bearbeiter und einem interessierten
Personenkreis einsehbar sein, später aber auch der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden
. Ziel ist es, zu weiteren Forschungen in diesem Bereich anzuregen und Wissenswertes
zur jüdischen Geschichte der Ortenau einer interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung zu
stellen - insbesondere Schülern, die sich des Internets als Wissensquelle bedienen.

Dieses Projekt könnte als Modell dienen, den Historischen Verein für Mittelbaden als
einen modernen Verein zu präsentieren und einer größeren Zahl von Mitgliedern die Mitarbeit
an einem ortenauweiten Projekt zu ermöglichen.

Jürgen Stüde

Fachgruppe Kleindenkmale

Bis zum Ende des Jahres 2006 wurden im Ortenaukreis im Rahmen des Projektes „Erfassung
der Kleindenkmale in Baden-Württemberg" insgesamt über 5600 Kleindenkmale aufgenommen
. Uber die Ergebnisse wird in diesem Jahresband ein Aufsatz veröffentlicht.

Martina Blaschka, die Landeskoordinatorin, berichtet in der Zeitschrift „Denkmalpflege
in Baden-Württemberg" im Heft 1/2006 über dieses Projekt. Die meisten aus der großen
Zahl von engagierten Mitarbeiter(innen) sind hier namentlich aufgeführt.

Im Landschaftsplan für den Verwaltungsraum Offenburg mit fünf Gemeinden werden
die aufgelisteten Kleindenkmale eingearbeitet. Dazu werden auch Unterlagen über die historischen
Marksteine vom Verfasser beigesteuert.

Über die Kleindenkmale in Hofstetten ist eine ansprechende Schrift von E. Herbst erschienen
, die auf die Erfassungen von Pia und Norbert Mickenautsch zurückgreift (Rezension
in diesem Jahresband).

Für die weitere Arbeit bleibt es wünschenswert, dass den Namen der Hersteller (Handwerker
und Künstler) nachgegangen wird, um Einblick in unterschiedlliche oder auch verwandte
Arbeitsweisen zu gewinnen. Kleindenkmale teilen sich nicht nur durch ihren Auftraggeber
mit, sondern auch durch diejenigen, die sie geschaffen haben.

Von Grabdenkmalen auf derzeit genutzten Friedhöfen sollten im Bild vorrangig diejenigen
aufgenommen werden, bei denen bei einem baldigen Ablauf der Ruhezeit die Gefahr
besteht, dass diese durch etwaiges Abräumen unwiederbringlich verloren gehen. Auch diese
Kleindenkmale verdienen es, als Zeitzeugen festgehalten zu werden, zumal sich in unserer
Friedhofskultur ein immer stärker werdender Umbruch abzeichnet.

Gernot Kreutz