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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
88. Jahresband.2008
Seite: 190
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Ingrid Hahn

Der Verstorbene blieb bis zur Beerdigung im Hause. Am Abend vor der
Beerdigung versammelten sich Verwandte und Nachbarn bei der Trauerfamilie
, um ihr Mitgefühl zum Ausdruck zu bringen.

Am Tag der Beerdigung und bei gutem Wetter wurde der Verstorbene
im Hof, sonst im Haus aufgebahrt und mit Kränzen und Blumen geschmückt
. Vor dem Gang auf den Friedhof sprach der Pfarrer im Trauerhaus
ein Gebet.

Der Sarg und die Kränze wurden mit dem von einem Pferd gezogenen
Leichenwagen auf den Friedhof gefahren. Das Pferd bekam eine schwarze
Decke übergelegt. Hinter dem Trauerwagen lief die Trauerfamilie und anschließend
die Trauergemeinde. Auf besonderen Wunsch fand die Trauerfeier
in der Kirche statt. Je nach Bekanntheitsgrad war es ein großer oder
kleiner Trauerzug. Dieser Brauch endete, als eine Friedhofskapelle mit
Kühlräumen erbaut und am 17. Juli 1966 eingeweiht wurde.

Der zunehmende Verkehr hätte diesem Brauch ohnehin keinen Raum
mehr gelassen.

Bis 1978 hob der Totengräber Wilhelm Franz die Gräber von Hand aus.

Aufgebotskasten

Bis zum Jahre 2000 musste ein Heiratsaufgebot öffentlich bekannt gemacht
werden.

Das Aufgebot wurde im Schaukasten am Rathaus veröffentlicht. (Man
hing im Käschd'l.)

Bis etwa 1990 war es Sitte, dass Nachbarn, Freunde und Verwandte in
hiesigen Geschäften kleine Kunstblumen kauften, die sie auf dem Rathaus


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