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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
88. Jahresband.2008
Seite: 207
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Ein vergessener Brauch: Schülerpostkarten vom Gymnasium Euenheim

207

MATÜRHA5 EUENHEIM

= ANNO 1910 =

1910: Das Thema der Karte von 1910 ist sicherlich Dankbarkeit. In dem
mit Zypressen bestandenem Heiligen Hain wird den Göttern ein Feueropfer
dargebracht. Der weiße Rauch steigt wohlgefällig auf. Mit dieser
stark stilisierten Zeichnung wird erneut klassische Bildung demonstriert.
Vielleicht sollen Schwert und Lorbeerkranz Ausdruck für Kampf und Sieg
sein.

Obwohl unter den 24 Schülern des Jahrgangs drei Mädchen sind, lautete
der Aufdruck für die Mitteilung „Mulus salutem dicit". Die Mädchen der
Klasse wurden also nicht berücksichtigt. Dies veranlasste die Abiturientin
Gertrud Neu, Tochter des evangelischen Pfarrers von Schmieheim, dazu,
die männliche Endung „us" von „mulus" durch „a" zu ersetzen, sodass sie
nun mit gutem feministischem Gewissen als „mula" unterschreiben konnte.


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