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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
88. Jahresband.2008
Seite: 252
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252

Karl Maier

Abb. 3: Matthäus Seutter,
Chorographia Argentorati
Metropolis, ca. 1710. Ausschnitt.

sonders erwähnt werden. Wilhelm Weiß versucht die geographische Lage
zu beschreiben und findet, dass sie den gesamten späteren Waldbesitz Urloffens
umfasste.36

Erich A. Huber folgt ihm dabei und belegt seine Meinung im
Einzelnen.37 Wenn die beiden Recht haben, dann muss der alte Namen im
Laufe der Geschichte Stück für Stück verloren gegangen sein, weil die Flächen
abgeholzt oder umbenannt wurden. In den Beschwerden während des
Bauernkrieges wenden sich 1525 die Urloffener Abgesandten gegen einen
Martin Ramshurster, dessen Hofgut im „Freier Leute Wald" liegt und der
das Weiderecht über Jahre hin ungestraft missbraucht.38 Zur selben Zeit
gibt es aber schon den „Rißeneckwald"39 und vierzig Jahre später nennt eine
Zusammenstellung der Ortenauer Waldungen durch das Amt Offenburg
den „Freien Leute Wald" schon nicht mehr beim Namen: „Item ein Waldt,
der Urlaufheimer Waldt genannt, gehört dem Dorf Urlaufheim, Rychlen
und Zimmern."40 Und ganz ähnlich 1629/1659: „Item der Urloffer Wald
genannt liegt nit weit vom ... Korker Wald, gehört den Dörfern Urloffen,
Riechlen und Zimmern." In diesem Text auch der Verweis auf schöne Matten
, „dahero das Gewild ihr Geäs haben kann." 41

Während des 17. Jahrhunderts scheinen sich auch die Eigentumsverhältnisse
verändert zu haben, über das Holz verfügt jetzt die politische Gemeinde
. Der Pfarrer besitzt kein Mitspracherecht mehr, er erhält aber jähr-


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