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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
88. Jahresband.2008
Seite: 405
(PDF, 97 MB)
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Ein armes Schwein kommt in den Himmel. Wilhelm Busch und Moritz Schauenburg

405

v$u foUft nun euna bei mir fein!"

<2o lebten bie gtoci in (Stmofeit
£iniebm auf (Srben nodj Icmae
Unb fiarben enblict) unb ftarbeu jugleicfc
Unb ftrifconie fubr auf in'« £immelreidj.

Fritzonius komm allein in den Himmel

den echten Busch erkennen. Nur der Titel war verändert, das Werk hieß
nun „Der hl. Fritze, genannt Sanktus Fritzonius". Statt in Padua siedelte
sich der Heilige in Genua an. Die anstößige Szene mit der Balletteuse wurde
ausgelassen, und am Ende zieht Fritzonius ganz unangefochten und ohne
himmlische Hilfe in den Himmel ein, allein und ohne Schwein. Die
Schlussstrophe lautet in dieser Version:

So lebten die zwei in Einigkeit
Hienieden auf Erden noch lange Zeit,
Und starben endlich und starben zugleich
Und Fritzonio fuhr auf in 's Himmelreich.

Inwieweit diese Version mit Busch abgesprochen war, ist nicht bekannt. Ihr
Autor wurde nicht genannt.

Im selben Jahr infizierte sich der Verleger in Straßburg an den „schwarzen
Pocken". Er rang mit dem Tode, lebte wochenlang mit heftigen Fieberschüben
und isoliert von der Familie und musste die Geschäfte tatenlos
anderen überlassen. Geschäftsmänner aus Lahr kümmerten sich um Kredite
für das Straßburger Unternehmen. Da hatte er wohl wenig Zeit, sich
auch noch mit dem Ärger um den „Heiligen Antonius" zu befassen. Weder
der Titel noch der Name Wilhelm Busch werden in den zahlreichen Familienbriefen
jener Zeit erwähnt.


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