http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2008/0469
Dramatische Veränderungen in der Natur in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts
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Achern - Ober ackern, September 1956
Achern und Oberachern sind noch nicht ganz zusammengewachsen und die Wenau
liegt inmitten von Wald und Wiesen. Tausende Obstbäume stehen auf späterem
Siedlungsgebiet. Noch sind die schmalen landwitschaftlichen Parzellen reicher Lebensraum
für Rebhühner, Fasanen und Feldhasen, samt einer heute nicht mehr
vorstellbar zahlreichen Insektenwelt.
großem Aufwand versucht man heute der Lage Herr zu werden, aber auch
jährlich mehrmaliger Schnitt dämmt die Pflanze nicht ein.
Sie überschreitet selbst angrenzende Straßen und dringt in die Wälder
vor. Der Riesenbärenklau wird im Kreis Freudenstadt seit drei Jahrzehnten
zum Problem, er ist aus dem Kaukasus zugewandert.
Nördlich von uns im Raum Bühl - Rastatt hat die Beimischung der Kanadischen
Traubenkirsche zu den Pappeln etwa innerhalb der Zeitperiode
1950 bis 1970 auf hunderten Hektar bester Auewaldböden einen unlösbaren
Wurzelfilz verursacht, der nie mehr aufzulösen ist und der die künftige
Waldbewirtschaftung unerträglich verteuern wird.
Die Scheinakazie (Robinie), ursprünglich in den USA beheimatet, ist
seit dem späten Mittelalter mit ihren beiden Formen fast in ganz Europa
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