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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 63
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Die Ortenauer Hochspringerin Ellen Mundinger

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Deutsche Hochschulmeisterschaften
1980 in Göttingen mit
dortiger Bestleistung von
1,89 Meter,

teams, Karlheinz Graff. Doch zunächst stand eine Auszeit in Griechenland
an. Mit Rucksack, drei Unterhosen, zwei T-Shirts, Isomatte und Schlafsack
trampte sie los, hatte nach tagelangem Suchen das Segelboot ihres Bruders
in Korfu gefunden und verbrachte mit ihm die zweite Jahreshälfte im Süden
der Peloponnes. Die gefangenen Fische wurden bei den Bauern für
Getreide und Obst eingetauscht: „Das Leben hat damals nichts gekostet."
Sie kümmerte sich um Schafe, arbeitete in einer Ölmühle und machte sich
kurz nach Neujahr 1982 mit 80 Liter Olivenöl im Rucksack auf den Weg
zurück nach Deutschland. Das flüssige Fett füllte sie in Flaschen um und
verkaufte es ihren Landsleuten, die von der Frische begeistert waren.

Die unternehmungslustige junge Frau wurde nachdenklich und hielt in-
ne. Nachdem sie Skiunterricht in Frankreich gegeben hatte, beschloss sie,
„etwas Ernsthaftes zu machen". Da sie die Referendarszeit in Baden-Württemberg
absolvieren wollte, das Land aber ihr Mainzer Diplom nicht anerkannte
, stand zunächst ein Prozess an, den sie mit Hilfe der Gewerkschaft
für Erziehung und Wissenschaft (GEW) gewann. Nach Stationen in
Schramberg und Villingen war sie im Januar 1984 fertig. An eine Anstellung
war zunächst nicht zu denken. Ellen Mundinger baute einen Nachhilfekreis
mit auf und hatte das Fach Mathematik übernommen: „Es hat mir
so einen Spaß gemacht." Erneut trat Karlheinz Graff in ihr Leben. Die beiden
heirateten, Ellen Mundinger zog nach Essen und „war erst einmal


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