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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 82
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Manfred Merker

Abb. 1: Das Großherzogliche Gymnasium

fast jede Möglichkeit zur Zerstreuung und Erholung", wenn man von den
über 30 Gastwirtschaften mit ihren Kegelbahnen und Sälen einmal
absieht.3 Auf den Bühnen einiger Gasthäuser gastierte bisweilen eine
Schauspielgruppe, die führende Zeitung, das „Wochenblatt" war ein reines
Anzeigenblatt ohne redaktionellen politischen Teil, seit 1819 ständig beäugt
von der Zensur des Metternichschen Systems, das auch mit seinen
Karlsruher Spionen alle liberalen Aktivitäten verfolgte, aber nicht unterdrücken
konnte. Baumann erlebte noch das große Verfassungsfest 1843,
die Wahl Gustav Rees zum Bürgermeister 1845, nicht aber mehr vor Ort
die Proklamation der „Entschiedenen Verfassungsfreunde" von 1847 im
Salmen und die großen Offenburger Volksversammlungen 1848 und 1849.
Wie sein Chef, der bedeutendste Offenburger Vormärzliberale Franz Weißgerber
, wurde er rechtzeitig aus dem „badischen Demagogennest" (straf)-
versetzt, der eine schon 1844 nach Rastatt, der andere 1846 nach Freiburg.

Das Offenburger „Großherzogliche Pro-Gymnasium" mit seinen 86
Schülern in sieben Klassenstufen und sieben Kollegen war als reine Jungenschule
mit den Pflichtfächern Latein und Griechisch im Grunde genommen
eine staatliche Gelehrtenschule, hervorgegangen aus dem 1660
nach jesuitischem Vorbild gegründeten Franziskanergymnasium in der
Klosterstraße. In dies 1803 aufgelöste Kloster zog nach jahrelangen Verhandlungen
das „Weibliche Lehr- und Erziehungsinstitut der Augustiner
Chorfrauen CBMV" ein, deshalb jetzt „Kloster Unserer Lieben Frau" ge-


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