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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 212
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Cornelius Gorka

eine gewesen. Die große Mehrheit der Festteilnehmer fand in den Rastatter
Schulen eine Unterkunft. Die übrigen bevorzugten ein Hotel- oder Privatzimmer
oder den Campingplatz.

Rastatts zentrale Lage in Badens „Taille" und die gute Verkehrsverbindung
dürften sicher maßgeblich zu diesem breiten Zuspruch beigetragen
haben. Allerdings wurden diesmal die angebotenen Sonderzüge nicht wie
gewohnt angenommen, da 70 % der Teilnehmer mit dem Auto anreisten.
Erfreulich war dagegen die umweltfreundliche Anreise von 700 Turnerinnen
und Turnern aus 60 Vereinen mit dem Fahrrad, die an der erstmals ausgeschriebenen
Radsternfahrt teilnahmen.

Das Turnfest wurde am Mittwochabend im Innenhof des Rastatter
Schlosses feierlich eröffnet.90 Von Donnerstag bis Samstag fanden die Einzel
- und Mehrkämpfe an den verschiedenen Sportanlagen statt. Neben den
Wahl wettkämpfen wurden auch die Badischen Mehrkampfmeisterschaften
sowie die Badischen Meisterschaften in den Gemischten Mehrkämpfen
(Friesen- und Jahnkämpfe), im Trampolinturnen, im Schleuderballwerfen
und im Orientierungslauf ausgetragen. Für das Geräte- und Trampolinturnen
und die Rhythmische Sportgymnastik standen die Carl-Diem-Halle,
die Altrheinhalle und die Niederbühler Sporthalle zur Verfügung. Die
Leichtathletikwettkämpfe fanden im RTV-Stadion, die Schwimmwettbewerbe
im Hallenbad statt. Wegen des sommerlich warmen Wetters entwickelte
sich das Schwimmbad dabei zum beliebtesten Wettkampf ort. Außerdem
begannen die Spielturniere. Für den Transport der Teilnehmer zu den
Wettkampfstätten wurde (wie bereits in Lahr) eigens eine Turnfest-(Bus-)
Linie eingerichtet.

Das Rastatter Turnfest bewies erneut, dass Turnfeste inzwischen breitensportliche
Veranstaltungen geworden waren. Von den 8.415 Einzelstartern
nahmen 5.578 an den Wahl wettkämpfen, 1.412 an den Badischen
Meisterschaften und 1.425 an den Volks Wettbewerben teil.91 Auch die
Turnspiele erfreuten sich großer Beliebtheit. 929 gemeldete Mannschaften
bedeuteten eine Steigerung gegenüber dem Landesturnfest 1984 in Singen
von 382 Mannschaften. Starke Zuwächse gab es dabei an den Teilnehmerzahlen
in den Faustball-, Volleyball- und Prellballturnieren sowie im
Orientierungslauf. Erstmals gab es ein Indiaca-Turnier. Rückläufig war dagegen
die Beteiligung beim Ringtennis und beim Völkerball.

Im Vergleich zu früheren Turnfesten war das Rahmenprogramm noch
größer geworden, so dass die Veranstaltungen inzwischen parallel stattfanden
. Nachmittags und abends waren im Rahmen der „Turngala", der
„Sport- und Leistungsschau" oder beim Drei-Länder-Kampf (Baden, Hessen
und Pfalz) die herausragenden Aktiven im Kunstturnen der Männer
und Frauen, im Trampolinturnen und in der Rhythmischen Sportgymnastik
zu sehen. Am Freitag folgten Sonderveranstaltungen wie „Gymnastik und
Tanz" oder „Leichtathletik stellt sich vor".


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