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Cornelius Gorka
Das Kinzigstadion wurde in den folgenden beiden Jahren weiter ausgebaut
. Mit Hilfe der Stadt und über Toto- und Vereinsmittel wurde der zerstörte
Rasen im Stadion neu angelegt. Die Aschenbahn wurde Zug um Zug
weiter ausgebaut und der Platz eingefriedet. Die Zuschauerwälle erhielten
feste Stehtribünen und Treppen. An der Südseite des Stadions entstand ein
neues Vereinshaus mit Umkleide- und Geräteräumen, Sitzungszimmern sowie
einer Dienstwohnung für den Platzwart. Das stark beschädigte alte Gefallenendenkmal
beim Stadion wurde durch ein neues ersetzt. Die Stadt
sorgte außerdem für die Verlegung der Wasserleitung und Kanalisation.
Die Gesamtbaukosten betrugen am Ende etwa 17.000 DM für das Stadion
und 63.570 DM für das Vereinshaus. Ohne die Unterstützung der Vereinsmitglieder
und der Bauunternehmen sowie der unbürokratischen Hilfe der
Stadt und des Landkreises, wäre ein solches Stadionprojekt in so kurzer
Zeit kaum zu realisieren gewesen.
Das neue Offenburger Kinzigstadion wurde schließlich im Juni und Juli
1953 offiziell mit Fußball-, Handball- und Faustballspielen, Länderkämpfen
, Leichtathletikmeisterschaften und einem Sportfest eingeweiht.5 Mit einer
Gesamtausdehnung von 180 x 110 Meter war es damals das größte
Stadion im Landkreis Offenburg und bot bis zu 35.000 Personen Platz.
Wegen seiner Größe diente das Kinzigstadion in den folgenden Jahrzehnten
wiederholt als Austragungsort von größeren Sportwettkämpfen im
Fußball, Handball und in der Leichtathletik. Vor allem für publikumswirk-
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