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Constanze Albecker-Gänser
Abb. 7 aus Band II
„ Vom widerwärtigen
Glück"
„ Von verlorner
tyranney "
Hier ist die Tyran-
nis dargestellt als
eine uneinnehmbare
Höhenburg mit
hochgezogener
Brücke. Der Tyrann
steht wie eine
Statue auf seiner
Burg, während
Bauern Taue um
die Befestigung geschlungen
haben
und versuchen, sie
zu schleifen. Im
Vordergrund ist ein
gestürzter König zu sehen, der von einem Bauern mit der Saufeder getötet wird.
Thema sind letztlich die Bauernaufstände der Zeit.
Abb. 8 aus Band II
„ Vom widerwärtigen
Glück"
„ Vom Geytz "
Der Geiz sitzt
nackt auf Dornen
und Disteln. Die
Sorge um seinen
Reichtum lässt ihn
keinen Schlaf finden
. Er schwört
auf das aufgeschlagene
Buch, in dem
sein Besitz verzeichnet
ist, wie auf die Bibel. Die schwere Goldkette auf den Schultern und die
Mütze verraten trotz seiner Nacktheit den Patrizier. Seine Schätze hat er in Truhen
und Säcken um sich versammelt. Damit niemand sie sieht, ist das Fenster des Raumes
mit einem Stoff verhängt. Wie selbstzerstörerisch und menschenfeindlich Geiz
ist, wird hier sehr eindrücklich gezeigt.
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