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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 370
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370

Johannes Werner

Peru, die Erlenbader in zwei neuen, 1996 und 2000 gegründeten Provinzen
in Indien, die Niederbronner in Indien, Angola und Kamerun. Aber auch
neue Orden entstanden, gediehen und gedeihen; so etwa die „Missionaries
of Charity" der Mutter Teresa, die im Jahre 1948 gegründet wurden, 1980
rund 1.400 Mitglieder hatten, 1990 rund 3.000, 2000 rund 4.400. Wer, an
einem beliebigen Tag, nur eine Stunde lang auf dem Petersplatz in Rom
steht und die vielen jungen Schwestern (und Brüder!) aus Afrika, Asien
und Lateinamerika sieht, weiß, wovon die Rede ist; nämlich davon, dass
die Orden weiterleben.

Es wird immer Menschen geben, die sich nicht so leicht und schnell zufrieden
geben, die sich - wie Sportler - noch mehr abverlangen, die noch
höher hinaus wollen. Es hat sie immer gegeben, nicht nur im Christentum,
sondern in allen großen Religionen. Armut, Keuschheit und Gehorsam haben
sie gelobt; das heißt, dass ihnen nichts gehört; dass sie niemandem,
d.h. keinem Menschen gehören; dass sie nicht einmal sich selbst gehören.
Damit schwimmen sie gegen den Strom, legen sie sich quer, legen sie
Widerspruch ein gegen das, was in dieser Welt gilt und zählt. Und darauf
kommt es an, jetzt mehr denn je.

Anmerkung

Der Verf. bittet um Verständnis dafür, dass er hier nur auf seine eigenen Vorarbeiten
verweist, in denen die einschlägige Literatur aber vollständig verzeichnet ist; nämlich:
Wenn ein Orden stirbt. Sozialgeschichtliche Anmerkungen. In: Erbe und Auftrag
5/1991, S. 352-357; Die „Bühler Schwestern" im Lauf der Zeit. In: Heimatbuch Landkreis
Rastatt 39 (2000), S. 86-96; Die Schwestern von Neusatzeck. Ihre Geschichte
seit nunmehr 150 Jahren. In: Heimatbuch Landkreis Rastatt 44 (2005), S. 109-116;
Kloster Neusatzeck oder: Wie sich die Zeiten ändern. In: Die Ottenau 86 (2006), S.
341-350; Franziska Holl, genannt Mutter Alexia. Ein Frauenleben zwischen Baden
und Amerika. In: Heimatbuch Landkreis Rastatt 46 (2007), S. 105-112; Die „Gengenbacher
Schwestern" im Forbacher Spital und anderswo. In: Heimatbuch Landkreis Rastatt
47 (2008), S. 169-174. Die Lebensgeschichte von Sr. Nevolana wurde erstmals
aufgezeichnet in: Würmersheim. Ein badisches Dorf im Wandel der Zeit. Heidelberg/
Ubstadt-Weiher/Basel 2008; die von Sr. Maria Michaela in: Das Ende des Klosters
vom Heiligen Grab. Zugleich ein Nachruf auf Priorin M. Cäcilia Jenne. In: Aquae 40
(2007), S. 96-108. Die Männerorden gingen in Baden einen ähnlichen Weg: Mutterhaus
Maria-Tann. Zur Geschichte der Schulbrüder in Deutschland. In: Almanach (Heimatjahrbuch
des Schwarzwald-Baar-Kreises) 29 (2005), S. 129-132; Das Herz-Jesu-
Kloster in der Okenstraße. In: Freiburger Almanach 58 (2007), S. 65-70. Insgesamt
vgl. auch: Vom mönchischen Leben. Geschichte einer Sehnsucht. Frankfurt a.MVLeip-
zig 1992. Neu hinzugekommen ist nur das Zitat von Ida Friedrike Görres („Im 19.
Jahrhundert ...") aus: Das verborgene Antlitz. Eine Studie über Therese von Lisieux.
7. Aufl. Freiburg 1949, S. 235f. - Der vorliegende Aufsatz fußt auf einem Vortrag, den
der Verf. am 18.02.2009 bei der „Badischen Heimat" in Rastatt gehalten hat und dessen
Sprachform beibehalten wurde.

Dr. Johannes Werner, Steinstr. 21, 76477 Elchesheim


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