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Gescheitert oder erfolgreich?
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Uferlose führten, konnte ich nicht voraussehen noch viel weniger konnte
ich hiergegen einen Einfluß ausüben. Und gegen die Auferlegung einer
Kollektivschuld wird sich jeder deutsche Staatsbürger wehren. Bei der Be-
und Verurteilung eines Menschen kann man infolgedessen auch nicht dessen
Mitgliedschaft zu einer Organisation (wie dies durch die Spruchkammern
eben leider geschah) zugrundlegen, sondern muß zuallererst die Haltung
und den Charakter der Person werten (...)." Auch eine Petition im
Jahr 1957 brachte ihm keine Wiedereinstellung. Erst 1963 wurde das Verfahren
eingestellt.
Während die erwähnten Fälle zur Ablehnung einer Wiedereinstellung
führten, kam die Stadtverwaltung bei einigen wenigen „alten Kämpfern"
zu einem milden Urteil. Beispielsweise im Falle des 1939/40 und
1941/45 stellvertretende Leiters der NSDAP Ortsgruppe Offenburg, Paul
Weichertg0. Er trat 1933 der NSDAP bei, war vorher Blockwart, Mitglied
der NSV und des ADB sowie Inhaber des SA-Sportabzeichens. Er erhielt
nach Ablauf der Bewährungsfrist von 2 Jahren wieder in ein Angestelltenverhältnis
bei der Stadt. Danach wurde er wieder Beamter. Kommentar
des Personalausschusses: Von weiteren Sühnemaßnahmen solle man
mit Rücksicht auf seine lange Internierung Abstand nehmen. „Erwiesen
sei, dass er von den Ideen des Nationalsozialismus überzeugt war. Er hat
sich jedoch Andersdenkenden gegenüber korrekt geführt und konnte
nicht der Nachweis erbracht werden, dass er in seiner Eigenschaft als
kom. Ortsgruppenleiter irgend jemanden geschädigt oder gar denunziert
hat."
Während die entlassenen „alten Kämpfer", die bis auf wenige Ausnahmen
nicht in der Führungsebene der Stadtverwaltung angesiedelt waren,
keine Chance auf Rehabilitierung erhielten, machte der ehemalige NS-
Oberbürgermeister Dr. Wolfram Rombach eine zweite Karriere als Rechtsanwalt
. Er sorgte mit einem juristischen Verfahren gegen die Stadt Offenburg
Anfang der 50er Jahre für große Kritik in der Öffentlichkeit. Rombach
hatte sich bereits vor dem Einmarsch der französischen Truppen in
Sicherheit gebracht. Seine Flucht führte ihn nach Ehingen an der Donau,
wo er seine Familie traf und endete schließlich auf einer Alm in den Allgäuer
Alpen. Dort wurde er zusammen mit anderen Gesinnungsgenossen
von amerikanischen Soldaten verhaftet. Während Rombach in amerikanischer
, später in französischer Kriegsgefangenschaft saß, bemühte sich seine
Ehefrau bei alten Mitkämpfern um „Persilscheine". Im November 1948
wurde Rombach aus der Lagerhaft entlassen. Im Januar 1949 begann in
Ehingen das Spruchkammerverfahren. In seiner Verteidigungsschrift listete
er 86 Fälle auf, in welcher er „der Partei gegenüber Widerstand geleistet
bzw. antinazistische Gesinnung bekundet (...) habe". Obwohl Rombach
damit die Tatsachen völlig verdrehte, hatte seine Verteidigungsstrategie Erfolg
. Der Untersuchungsausschuss reihte den früheren Oberbürgermeister
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