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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 461
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Spurensuche in Bad Rippoldsau

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Abb. 6: Rechts der schmucke Brunnenbau, links das repräsentative Doktorhaus,
um 1920. Beide Häuser sind inzwischen abgebrochen; das Doktorhaus wurde
schon 1939 dem Erdboden gleichgemacht.

Schon um 1660 erlebte das Bad eine neue Blütezeit. Zu den Gästen
zählten u. a. die Bischöfe von Basel und Konstanz.8 Trotz der so positiven
Entwicklung des Badbetriebes verkaufte der Sohn und Nachfolger des
Landgrafen Friedrich Rudolf, Graf Maximilian Franz von Fürstenberg, das
Bad am 23. Juni 1670 an Abt Roman Sutter vom Gengenbacher Konvent.9
Obwohl die Gengenbacher nur 18 Jahre im Besitz des Bades waren, ließ
Abt Sutter viele Gebäude modernisieren und 1672/73 das „3 stöckig große
Haus - 100 shue lange und 40 shue breit" errichten, das später als „alter
Gasthof oder „Gengenbacher Bau" bezeichnet wurde. Dieses auch um
1900 noch repräsentative Gebäude ist in den Abbildungen 3 und 4 gut zu
erkennen. Ein besonders schmuckes Baudenkmal aus dieser Zeit ist die
von Abt Sutter ebenfalls 1672/73 errichtete und links in Abb. 3 zu sehende
St. Magdalena Kapelle, die am 22. Juli (Namensfest Maria Magdalena)
1673 von dem Basler Weihbischof Dr. Kaspar Schnorpf - in Vertretung des
Konstanzer Bischofs - konsekriert wurde. Da die Unterhaltungs- und Ausbaukosten
der Badeinrichtungen die Einnahmen aus dem Badbetrieb bei
weitem überstiegen, veranlasste Abt Placidus Thalmann als Nachfolger
von Abt Sutter den Rückkauf des Bades durch die Fürstenberger im Jahre
1687. Sie wiederum überließen das Bad verschiedenen Pächtern.10


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