Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 539
(PDF, 101 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2009/0539
Thema

539

Dorothea Siegler-Wiegand

Sie sehen, wie konkret meine Erinnerungen an die Züge leider geblieben sind und bleiben
werden. Geliebte Menschen meiner Familie, Freunde und Bekannte wurden mit ihnen deportiert
und vertrieben. Und Sie verstehen deshalb, dass diese Wunde immer noch schmerzt und
dass dieser Zug der Erinnerung für mich nie an einem Endbahnhof angelangt ist.

Aber dass Sie die Erinnerung an die Züge wachhalten und das Wissen darüber weitergeben
an eine junge Generation, dafür danke ich Ihnen."

Zar Ausstellungseröffnung am 24.3.2009 morgens um 9 Uhr waren viele Besucher gekommen
, darunter auch viele Schüler. 74 Klassen aus der ganzen Ottenau hatten sich zum Besuch
der Ausstellung in den drei Tagen des Aufenthaltes im Bahnhof Offenburg angemeldet.

Martin Ruch

Gottlieb Konrad Pfeffel zum 200. Todestag
(1. Mai 2009)

Wilhelm Kühlmann (Germanistisches Seminar Universität Heidelberg) und Achim Aurn-
hammer (Deutsches Seminar Universität Freiburg) luden am 4. und 5. Mai 2009 zu einem
Kolloquium in die Münsterstadt. In mehreren Vorträgen wurde an das bedeutende Schaffen
des Spätaufklärers Gottlieb Konrad Pfeffel am Oberrhein erinnert. Der früh erblindete Pfeffel
gründete in Colmar eine protestantische Erziehungsanstalt, die Schüler aus Frankreich
und dem europäischen Ausland anzog und aus der bedeutende Persönlichkeiten hervorgingen
. Auch wichtige französische Militärs waren unter den Schülern Pfeffels - Grund genug
eigentlich, dass sich französische Institutionen an der Einladung zum Kolloquium hätten
beteiligen können. So aber spielte sich das Treffen in Freiburg innerdeutsch ab, obgleich
Pfeffel aus dem Französischen und ins Französische übersetzte, somit zum wichtigen Vermittler
zwischen deutschem und französischem Lesepublikum wurde. In der ersten Hälfte
des 19. Jahrhunderts zählte Pfeffel zu den bekanntesten deutschsprachigen Dichtern, mehrbändige
Werksammlungen erschienen damals. Er zählt zum kulturellen Erbe des Oberrheinlandes
und dessen „Bardenhains" und hat die Erinnerung verdient.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2009/0539