Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 550
(PDF, 101 MB)
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550

Neue Literatur

tere Archivalien aus der Landvogtei Ottenau
sucht, sollte daher zusätzlich noch in
anderen Archivbeständen recherchieren.
Das Buch endet schließlich mit ausführlichen
Orts- und Personenindizes.

Die vorderösterreichischen Oberämter
waren untere Verwaltungsbehörden und
enthalten zahlreiche Informationen zur
Orts- und Regionalgeschichte. Anhand
des publizierten Archivinventars können
sich die Heimatforscher vorab über bestehende
Quellen informieren und den Archivbesuch
besser vorbereiten. Insofern
ist das Buch für jeden Heimatforscher ein
brauchbares Hilfsmittel bei der historischen
Quellensuche.

Cornelius Gorka

Gärtner, Suso / Uhl, Stefan: Beiträge
zur Geschichte der Windecker und ihrer
Burgen. Die Hinterlassenschaft des
Wolf von Windeck. Zur Baugeschichte
von Alt- und Neuwindeck. Herausgeber
Historischer Verein Bühl e.V. Bühl
2008. 267 S. mit zwei am Ende eingebundenen
Grundrissplänen von Neu-
und Altwindeck.

Im ersten Teil des Buches (13-212)
beschäftigt sich Suso Gärtner mit der
Hinterlassenschaft des Wolf von Windeck,
im zweiten Teil (213-267) erläutern Suso
Gärtner die Geschichte und Stefan Uhl die
Baugeschichte von Alt- und Neuwindeck.

Nach einem Vorwort (3) gibt die Einleitung
(7-9) zunächst einen kritischen
Überblick über die bisherige Forschungsliteratur
zu den beiden genannten Burgen.

Im anschließenden Kapitel „Wolf von
Windeck" (10-12) sind die wichtigsten
nachweislichen Daten zu dessen Leben
zusammengetragen, eine nicht zu unterschätzende
Arbeit, die beste Kenntnisse
des Stammbaumes der Windecker voraussetzt
.

Der Teil I (13-167) beinhaltet die
buchstabengetreue Edition eines im Generallandesarchiv
Karlsruhe aufbewahrten,
in frühneuhochdeutscher Schreibung ab-

gefassten Papierfaszikels (neue Signatur
72/9039), welches ein „Inventar der
Hinterlassenschaften des 1542 verstorbenen
Wolf von Windeck und seiner Frau
Johanna von Thann (Dahn) enthält" (13).
In den umfangreichen Listen dieser Handschrift
aus dem 16. Jahrhundert findet
sich die gesamte liegende und fahrende
Habe des Windeckers aufgezählt: Kleider,
Schmuck, Hausrat, Waffen, Bücher und
Urkunden. Der größte Teil besteht jedoch
in der Auflistung der Güter und Abgaben,
die Wolf von Windeck meist von Leuten
in und um Bühl, aus der Ottenau und dem
Elsass zu erhalten hatte. So erfährt man
wertvolle Details über die Vermögensverhältnisse
und den Besitz eines führenden
Adligen der Ottenau, der bis zu seinem
Tode als Hofmeister und Amtmann in den
Diensten des Bischofs von Straßburg
stand. Aus den Texten lassen sich interessante
Schlüsse über den damaligen Zustand
der Burg Altwindeck, die Wohnsitze
, Häuser und Rebhöfe in und um Bühl,
Renchen, Oberkirch, Offenburg und über
die wirtschaftlichen Verhältnisse des
Niederadels um die Mitte des 16. Jahrhunderts
ziehen.

Eine „Übersicht der Aufteilung" (168)
der Hauptgüter auf die sechs Kinder des
Windeckers und zwei Register mit über
1000 Orts-, Flur-, Hof- (170-184) und
Personennamen (186-201) erschließen
die Liste. Ein Glossar (202-204) erläutert
heute nicht mehr geläufige Ausdrücke und
Fachwörter von ablösen bis Zwehel.

Der zweite Teil des Buches befasst
sich mit der Geschichte von Alt- und Neuwindeck
und dem Baubestand der beiden
Burgen bei Bühl und Lauf.

Suso Gärtner gibt einen Einblick in
die urkundlichen Belege zu den beiden
Burgen (213-216), in die historischen Ereignisse
um die Fehde der Windecker
1370/71 mit der Stadt Straßburg (216-
220), verzeichnet urkundlich belegte Bauteile
der beiden Burgen (z. B. die Burgkapellen
) und fasst die Geschichte von Altwindeck
von der Zeit der Romantik bis


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