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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 574
(PDF, 101 MB)
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Berichte der Mitgliedergruppen

Die Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Kehler Stadtverwaltung war angenehm. Die
Stadtverwaltung unterstützt den Verein auf vielfältige Weise bei der Vorbereitung und
Durchführung von Veranstaltungen, vor allem in der Stadthalle. Die Förderrichtlinien der
Stadt erleichtern die Vereinsarbeit sehr; es bleibt zu hoffen, dass sich daran auch in Zeiten
knapper Kassen im Prinzip nichts ändert. Sehr fruchtbar war vor allem die Zusammenarbeit
mit dem Stadtarchiv und dem Hanauer Museum.

Weil Kehl nur wenige geschichtlich bemerkenswerte Gebäude und Gebäudereste hat,
meldet der Verein sich zu Wort, wenn ortsgeschichtlich bedeutsame Gebäude abgerissen
oder erheblich umgebaut werden. Ein Thema war in diesem Zusammenhang 2008 der Ab-
riss der Gaststätte „Zur Vereinigung". Er ließ sich nicht verhindern; allerdings konnte nicht
belegt werden, dass die Gaststätte mit der Vereinigung von Kehl-Stadt und Kehl-Dorf vor
nunmehr fast 100 Jahren mehr gemein hatte als den Namen.

Überraschend stark war das Interesse vieler alter Kehler an der Wiederherrichtung und
Freigabe eines Tunnelabschnitts nahe der Villa Schmidt. Dieses Projekt ist ganz wesentlich
von Mitgliedern des Historischen Vereins initiiert und verwirklicht worden. Vielleicht war
es dieses starke Engagement, das die Stadtverwaltung bewogen hat, das Projekt zu unterstützen
.

Die Bücherkiste hat sich 2008 finanziell über Wasser gehalten. Das war nicht einfach,
und allen Vereinsmitgliedern und Nichtmitgliedern, die sich dafür tatkräftig eingesetzt haben
, sei auch an dieser Stelle herzlich gedankt. Der - wenn auch bescheidene - Erfolg war
ganz und gar nicht selbstverständlich: Während des Umzugs Anfang 2008 und in den ersten
Wochen der Neuorientierung in der Schulstraße 27 entging der Bücherkiste wertvoller Umsatz
. Inzwischen hat sie sich in der Schulstraße etabliert; sie hat einige Stammkunden, die
für regelmäßige Einnahmen sorgen.

Hans-Ulrich Müller-Russell

Lahr-Friesenheim

Das Projekt „Schauplätze und Spuren - Jüdisches Friesenheim" konnte nach Startschwierigkeiten
anlaufen. Mit Hilfe von Schülerinnen und Schülern des Bildungszentrums Friesenheim
werden die heute noch vorhandenen Spuren der jüdischen Gemeinde sowie die
Schicksale der jüdischen Bevölkerung recherchiert und aufbereitet. Die Ergebnisse der Geschichtswerkstatt
sollen im Jahr 2009 präsentiert werden und in der Broschürenreihe „Orte
jüdischer Kultur" publiziert werden. Die Aktion wird finanziell durch die Landeszentrale
für politische Bildung und weiteren Sponsoren unterstützt.

Am 21. Juni 2008 fand in Lahr bereits der Sechste Ortenauer Geschichtstag statt. Es
handelt sich um eine Tagung des Stadtarchivs Lahr zu Problemen der Ortenauer Geschichte
und Geschichtsschreibung für Heimat- und Regionalhistorikerinnen. Schwerpunkt der Tagung
war die Auseinandersetzung mit der Dorf- und Agrargeschichte. Viele Mitglieder des
Gesamtvereins möchten dieses Angebot nicht mehr missen. Die Themen des Jahres 2009
werden sich mit der Spitallandschaft der Ottenau befassen. Zum Siebten Ortenauer Geschichtstag
, der vom Stadtarchiv Lahr und der Mitgliedergruppe Lahr-Friesenheim ausgerichtet
wird, sollen alle Mitglieder des Historischen Vereins für Mittelbaden eine Einladung
erhalten.

Unter der Federführung der Mitgliedergruppe Lahr-Friesenheim konnte die Generalsanierung
der Wallfahrtskapelle „Brudertal", im Friesenheimer Wald bei Lahr-Kuhbach angestoßen
werden. Durch Spenden und Zuschüsse sollen die Sanierungsarbeiten mit einem
Gesamtaufwand in Höhe von 118.000 EUR finanziert werden.


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