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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2010/0065
64 Johannes Mühlan

Der Grundriss der auf einem steil abfallenden Felsvorsprung
errichteten Burg zeigt den künstlichen Burggraben sowie die in
der Mitte auf einem Felsen liegende Hauptburg, darunter die tiefer
gestaffelte Unterburg. Die kleine Grundfläche erlaubte nur
bescheidene und enge Baulichkeiten, die man durch ausgehauene
Felskammern zu erweitern suchte. Die regionale Diskussion
hat wegen der eher irrationalen und äußerst schwer zugänglichen
Lage in dieser Bärenburg überwiegend ein Instrument zur Bündelung
und Überwachung von Bergbauaktivitäten gesehen.96

1307 erstmals erwähnt, dürfte die Burg aber schon ins 12.
Jahrhundert zurückgehen.97 Das Burglehen Bärenburg hatten
zeitweise auch die Schauenburger inne, deren Wappen einen im
Ruinenbereich ausgegrabenen Stein ziert. 1470 wurde die Burg
durch den Markgrafen von Baden erobert und „entwehrt", die
wichtigsten Verteidigungswerke wurden zerstört.98 Danach zerfiel
die Burg und wurde 1613 ein „verfallenes Berghaus" genannt.
Das Prädikat, über eine herrliche Aussicht über das Tal zu verfügen
, verdient die Bärenburg wie die anderen Renchtäler Höhenburgen
auch.

Abb. 16: Der Burgplatz
der Bärenburg, nicht nur
durch einen künstlichen
Graben vom Bergrücken
getrennt, sondern auch
mit aus dem Felsen
herausgehauenen
Kammern. Blick vom
Felsbuckel der Oberburg
auf das untere Plateau.
Im Bild rechts oben der
bei den Ausgrabungen
im Burgbereich
gefundene Wappenstein
der zeitweiligen Burgherren
von Schauenburg.


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