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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2010/0255
254 Heinz Nienhaus

Abb. 8: Eusebius und
Rebecca Schmid, Bad
Rippoldsau, Reichen-
bachstraße 13, bei der
Waldarbeit; um 1910.

An Geld mangelte es immer

Abb. 9: Die Kulturarbeiterinnen
der Saatschule
in Bad Rippoldsau-Tös
präsentieren sich dem
Fotografen in der ortsüblichen
Arbeitstracht; um

1925.

Bares Geld war in den kleinbäuerlichen Haushalten, in denen oft
drei Generationen unter einem Dach lebten, ständig Mangelware
. Man musste sich mit dem begnügen, was der Hausvater aus
seiner täglichen Arbeit heimbrachte - und das war meistens nicht
üppig. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die übrigen Familienmitglieder
stets bemüht waren, die Haushaltskasse ein wenig
aufzubessern. Das geschah in aller Regel dadurch, dass man - wie
der Vater oder Ehemann - eine Lohnarbeit außer Haus annahm.
Diese Möglichkeit bot beispielsweise die Saatschule in Rippoldsau
-Tös. Hier konnten sich die Frauen als sogenannte Kulturarbeiterin
(Abb. 9) verdingen und etwas zum Haushaltsgeld beisteuern.

In diesem unter Leitung von
Forstbeamten stehenden Betrieb
wurden junge Bäume
zur Rekultivierung der Rip-
poldsauer Waldungen vorbereitet
. Der Boden für Pflänzlinge
wurde in gleicher Weise
gedüngt, wie beispielsweise
die Kartoffeläcker. Die Abbildungen
10 und 10a vermitteln
einen Eindruck von dem, was
die Frauen hier zu leisten hatten
. Nachdem die mit Stallmist
gefüllten Körbe auf den
mit dem „Buscht" bedeckten


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