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Die Anfänge der Gewerbeschule Offenburg 345

nerator der Welt erfand und zum gewerblichen
Gebrauch in der Hutfabrik
Adrion montierte. Er wurde zum
Namensgeber unserer Schule. Die
Einwohnerzahl Ottenburgs stieg von
ca. 7500 im Jahr 1890 auf 13664 bei
der Jahrhundertwende. Dieser rapide
Bevölkerungsanstieg führte zu einer
weiteren Expansion der Gewerbeschule
Offenburg. Außerdem wurden
jetzt auch die auswärtigen Lehrlinge
bei Offenburger Meistern zum Schulbesuch
verpflichtet. Im Mai 1892 zog
die Gewerbeschule in die Räume des
früheren Waisenhauses in der Okenstraße 52 um. Ostern 1894 Abb. 15: Das Schulwurden
drei Fachabteilungen eingerichtet: Bauhandwerker, gebäude Okenstraße 52
Kunst- und Ausstattungsgewerbe und Metallhandwerker.19 Hinzu
kam 1902 eine vierte für Kunsthandwerker, deren Besuch freiwillig
war.

Neben der Gewerbeschule für die Stadt Offenburg bestanden
vorwiegend im ländlichen Raum nach wie vor die Fortbildungsschulen
. Deren hauptsächliche Aufgabe war eine Weiterbildung
nach der Volksschule ohne spezielle Berücksichtigung der einzelnen
Berufe. Die Gewerbeschule Offenburg dagegen sollte die vielen
Berufe zu Berufsgruppen zusammenfassen und einen darauf
abgehobenen Unterricht erteilen. Zu dieser Zeit war es den Handwerksmeistern
aus der ferneren Umgebung Ottenburgs noch
nicht gestattet, ihre Lehrlinge in die qualifiziertere Gewerbeschule
zu schicken; für sie war die nächste Fortbildungsschule
zuständig.

Nach Eröffnung der Realschule musste die Gewerbeschule aus
dem oberen Stockwerk des ehemaligen Waisenhauses in der
Okenstraße 52 wieder ausziehen. Als Ersatz erhielt sie das gesamte
Knabenschulhaus in der Ölbergschule. Dort konnte nach Um-
bauarbeiten im Jahr 1900 der Unterricht aufgenommen werden.
Nunmehr standen u. a. vier Lehrsäle, ein Modell- und Arbeitsraum
, ein Malersaal, ein Modelliersaal und drei Lehrerzimmer zur
Verfügung.

Vom Schuljahr 1903/04 an liegen fast durchgängig vollständige
Jahresberichte im Original vor, sodass ein detaillierter Einblick
in das schulische Leben möglich ist: Der 10-köpfige Gewerbeschulrat
(Schulvorstand) als Aufsichtsorgan bestand aus dem
Oberbürgermeister als Vorsitzendem, 4 beruflichen Vertretern,
4 religiösen Vertretern und dem Schulleiter. Bei den religiösen
Vertretern tauchte erstmals neben einem Kirchenrat, dem katholischen
Stadtpfarrer und dem evangelischen Dekan auch der jü-


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