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390 Ulrich Coenen

barschaft der Sparkasse noch vor Inkrafttreten eines Bebauungsplans
im Sanierungsgebiet ein weiterer moderner Neubau.

Die Vermarktung der übrigen Grundstücke übertrug die Stadt
am 1. Februar 1978 Rechtsanwalt Heinz Ulbrich aus Bergisch
Gladbach. Allerdings war der Jurist dabei nicht übermäßig erfolgreich
, was im Gemeinderat für Irritationen sorgte.5 Am 21. Mai
1979 wurde das Nebengebäude der Großmarkthalle abgerissen,
das sich zu einem Treffpunkt für Nichtsesshafte entwickelt hatte.
Nach dem plötzlichen Tod Ulbrichs im Juli 1979 musste die Stadt
selbst mit den Kaufinteressenten verhandeln. Der Erste Beigeordnete
Bernd Reichert informierte den Gemeinderat Anfang Oktober
1979 in nicht öffentlicher Sitzung über die Ergebnisse.6 Insgesamt
hatte Reichert mit rund 25 Interessenten, meist Bauträgergesellschaften
, gesprochen. Vor allem die Bauträger drängten
auf den Neubau eines Kaufhauses mit Vollsortiment und einer
Verkaufsfläche von mindestens 3000 Quadratmetern, um Angebotslücken
in Bühl zu schließen. Das Gebäude sollte an der Ecke
Hindenburgstraße/Marktstraße entstehen.

Als bekannt wurde, dass der Betreiber des Kaufhauses
„KaufStätte" in der Hauptstraße ebenfalls einen Neubau mit rund
3000 Quadratmetern plante, zeigten sich die Bühler Einzelhändler
beunruhigt.7 Sie fürchteten einen ruinösen Wettbewerb, bei
dem die alteingesessenen Geschäfte auf der Strecke bleiben.

Einen Bebauungsplan für das OAG-Gelände hatte der Gemeinderat
bereits am 11. Juli 1979 beschlossen.8 Autoren waren erneut
Seebacher und Krauth.

Abb. 4: Eine Bürgerinitiative
startete 1979
eine Unterschriftenaktion
gegen den Verkauf
der Obstgroßmarkthalle
an einen privaten
Investor. Foto: Archiv
Acher- und Bühler Bote


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