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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2010/0429
428 Neue Literatur

vorgestellt wurden (z. B. das Heft über das über 720
Jahre alte Gotteshaus in Hausgereut), ist es ein
guter Anlass, sich diese Kulturdenkmale anzusehen.

Viele der Themenhefte und einzelne Aufsätze
betreffen das Erwerbsleben. In vorderer Linie stehen
Berichte, die das Wasser und besonders den
Rhein betreffen: Der Oberrhein, Rheinstaustufe
Freistett/Gambsheim, Fischerei, Rheinhafen, Floßbau
, Goldwäscherei, Schiffsmühlen, Schiffswerft. In
diese Themenstellung gehören weiterhin Tabakanbau
, Hanfrözen und auch das Sparkassenwesen
sowie der Eisenbahnverkehr. Nützlich für das Verständnis
von älteren Schriften ist der Beitrag über
Münzen, Maße und Gewichte.

Im Jahr 2000 wurde die Dokumentation alter
Fotos erstellt. Zu erwähnen ist noch, dass seit 1992
die Hefte eine durchgehend gute Ausstattung erhalten
haben. - Die Jubiläumsschrift von 2009 zeigt in
besonderer Weise, wie die Mitgliedergruppe nicht
nur mit dieser Schriftenreihe, sondern auch mit
ihren anderen Aktivitäten innerhalb der Stadtgemeinde
einen hervorragenden Platz einnimmt. In
einer Jahresfolge sind Vereins- und Stadtgeschichte
übersichtlich dargestellt - insgesamt ein gelungener
Rückblick über ein Viertel] ahrhundert.

Gernot Kreutz

Gengenbacher Blätter, jahresheft der Stadt Gengenbach
. 22.-41. jahrgang (1990-2009)

Die reich bebilderten Gengenbacher Blätter bieten
nicht nur den Einheimischen sondern auch allen
an Kultur und Geschichte in der Region Interessierten
ein Kaleidoskop von Beiträgen in Text und Bild
an. Darüber hinaus wird man über das Geschehen
im abgelaufenen Jahr unterrichtet. Genannt seien
beispielsweise verschiedene Lebensabschnitte (Jugend
, Senioren), die Kirchen, das Vereinsleben, insbesondere
auch Sport. Unter Überschriften wie
etwa Originale, Gesichter, Glückwünsche, Lebenserinnerungen
wird einzelner lebender und verstorbener
Personen gedacht. Überhaupt ist öfter ein
Jubiläum der Anlass, sich eines Themas anzunehmen
. Das kulturelle Leben betrifft viele Sparten wie
die Museen, das musikalische Angebot oder auch
den jährlich wechselndem Adventkalender. Generell
werden die Ortschaften Bermersbach, Reichenbach
und Schwaibach berücksichtigt. Die über
50jährige Partnerschaft mit Obernai im Elsass wird
mehrmals entsprechend gewürdigt.

Die Themenbreite von Stadtgeschichte und -
geschichten ist groß, vor allem wenn wir hier auch
Denkmalpflege, Baugeschichte und überhaupt das
Siedlungswesen einordnen. Handwerk und Gewerbe
(auch bis in die Jetztzeit fortgeschrieben) hat
ebenfalls öfter unter dem Gesichtspunkt
Geschichte(n) Aufnahme gefunden. Kulturgeschichte
ist vor allem durch Brauchtum vertreten.
Die Übergänge und Verknüpfungen von Natur- mit
Kulturlandschaft ist ein weiterer Themenkomplex.

Viele der Aufsätze sind nur in den Gengenbacher
Blättern veröffentlicht. Sie fallen somit unter
die sog. graue Literatur, die sich oft auch für Regionalhistoriker
nicht erschließt, da sie nur selten außerhalb
des Heftes registriert ist. Die folgende unvollständige
Übersicht kann als Hinweis gelten, der
regionalen „grauen Literatur" ihre verdiente Aufmerksamkeit
zu schenken. Die in „()" angegebenen
Jahreszahlen betreffen die entsprechenden Jahreshefte
.

Von den geschichtlichen Beiträgen beziehen
sich viele auf das Siedlungswesen und die damit
verbundene Bautätigkeit. Nicht nur auf die Römerzeit
(1995, 1997, 2005) stützen sich archäologische
Befunde, die immer wieder neue Ergebnisse bringen
(1998-2001, 2006, 2009). Um das Stadtbild geht es
im Allgemeinen (2005) und in der praktischen
Durchführung (1990/91, 2002). Siedlung und Baugeschichte
einzelner Straßenzüge und Plätze werden
in vielen Heften besprochen: 1995, 2000, 2002,
2004; Mercyscher Hof 2001, 2009; Reichenbach
1997. Ländliche Anwesen werden mehrfach vorgestellt
(in Schwaibach 1992, 1997, 2005, 2009; in
Reichenbach 2002, 2003, 2008, 2009; in Bermersbach
2007). Das Waldschulheim Höllhof wird 1994
geschichtlich beschrieben. Die heutigen Kliniken
einschließlich des Pflege- und Betreuungsheims in
Fußbach werden wiederholt behandelt, vor allem
auch der Werdegang vom Spital über das Krankenhaus
St. Martin bis zum heutigen Ortenau-Klini-
kum Gengenbach (z.B. 2002, 2004).

Über einzelne Gebäude wird 1995, 1996, 2000,
2001, 2007 berichtet; über Gasthäuser 1994, 2000,


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