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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2010/0448
Bürgermedaille in Gold der Stadt Hornberg
für Wolfgang Neuß

Gruß wort von Klaus G. Kaufmann, Vorstand des Historischen Vereins für
Mittelbaden, anlässlich der Verleihung am 28.01.2010

Wolfgang Neuß, der heute mit der Bürgermedaille in Gold geehrt wird, gehört
zu den herausragenden Vereinspersönlichkeiten, die das Erscheinungsbild des
Historischen Vereins für Mittelbaden, insbesondere hier in Hornberg, geprägt
haben.

Seit 22 Jahren sind Sie nicht nur Vorsitzender dieser Mitgliedergruppe,
sondern Sie sind auch für ihre Arbeit mit der Ehrenmitgliedschaft geehrt worden
. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Geschichte der Herren von Hornberg
und die frühesten Spuren der Besiedelung, die unsere Besiedlungsvorgänger
hier hinterlassen haben. Viele Veröffentlichungen zu diesen Themen fanden
im Jahrbuch unseres Vereins „Die Ortenau" ihren Niederschlag. Ihr Lieblingskind
ist das Hornberger Stadtmuseum, in dem Jung und Alt sich die Vergangenheit
Hornbergs näher bringen können.

Herr Neuß, als Sie auf die Welt kamen, war unser Historischer Verein für Mittelbaden
gerade 10 Jahre alt. Daran kann man ermessen, wie viel Sie schon in
ihrem Leben gesehen und erfahren haben müssen. Dass Historiker nicht
immer einer Meinung sind, auch das haben Sie erfahren müssen. Aber das
zeigt auch, dass man sich mit Ihren Thesen auseinandersetzt. Ohne Ihre unermüdliche
Arbeit wäre die Geschichte Hornbergs in der Anonymität versunken
geblieben, wäre Hornberg ärmer. Durch Sie hat Hornbergs Geschichte ein vorzeigbares
Gesicht erhalten.

Herr Neuß, Sie sind wahrhaft ein beispielhafter Mitbürger, der Bürgersinn
und Gemeinsinn wie selbstverständlich praktiziert. Sie sind ein Paradebeispiel
für ehrenamtliche Tätigkeit. Der Historische Verein für Mittelbaden mit seinen
30 Mitgliedergruppen ist stolz, einen solchen Vorsitzenden in seinen Reihen
zu haben.

Der Historische Verein für Mittelbaden und ich persönlich gratulieren
Ihnen sehr herzlich zu dieser großen Ehre. Und wir wünschen Ihnen und Ihrer
lieben Frau Glück und Gesundheit, damit Sie diese Ehrung noch lange genießen
können.

Ehrung für Josef Naudascher

Josef Naudascher, Entdecker des Kappeler Keltengrabes, Vater des Oberrheinischen
Tabakmuseums und Träger des Ortenauer Heimatpreises, wurde 80 Jahre
alt.

Wie kaum ein anderer hat der am 14. Mai 1930 in Mahlberg geborene Josef
Naudascher mit seinen historischen und archäologischen Aktivitäten und Unternehmungen
selbst Geschichte geschrieben. Schon sehr früh kam er mit der
Archäologie in Berührung. Als 1939 bei Schanzarbeiten in Mahlberg ein
Keltengrab entdeckt wurde, war der Neunjährige mit dabei. Diese erste Begegnung
mit der Siedlungsgeschichte seiner Heimat weckte sein Interesse und ließ
ihn nicht mehr los. Nach dem Krieg machte er eigene Funde, entdeckte 1972
die römischen Ruinen bei Mietersheim, Friesenheim, Niederschopfheim,
Zunsweier und Mahlberg und fand in der südlichen Ortenau an zahlreichen
Orten Reste römischer Siedlungen. Höhepunkt seiner außerordentlich erfolg-


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