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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2010/0483
482 Berichte der Fachgruppen

Abb. 6: Ölgemälde von
Haslach um 1688. Die
mutmaßlich römische
Straße (Pfeil) war zu
dieser Zeit noch in
Benutzung.

Die 88 römischen Scherbenfunde (siehe Abb. 7), die bei Beobachtungen
der Erdarbeiten zum Bau des Kindergartens bei der katholischen Kirche Wolfach
, aufgesammelt wurden, sind von der archäologischen Abteilung des Regierungspräsidiums
zeichnerisch archiviert worden und vor kurzem für das
Wolf acher Heimatmuseum zurückgegeben worden.

Die Scherben Nr. 60, 61 und 62 (Abb. 7) sind zusammengehörig zu einer
sogenannten Reibeschale mit starken Abnutzungserscheinungen (dunkel). Die
Scherben Nr. 34 und 70 stammen ebenfalls von Reibeschalen. Diese sind
innen mit Quarzkörnern belegt und wurden zum Zerreiben von Gewürzkräutern
mit einem Stein benutzt. Die Scherben Nr. 73, 74 und 75 stammen von
sogenannten Terra Sigilata Schüsseln, dem „Meissner Porzellan" der Römer,
die oft mit Bildmotiven verziert wurden. Fast alle Scherben wurden innerhalb
der Fundamente eines Gebäudes gefunden, das der Grabungsleiter des Landesdenkmalamtes
als nichtrömisch bezeichnete. Unter den aussortierten mittelalterlichen
Scherben hat Herr Prof. Dr. Fingerlin einige aus der Zeit um 900
stammend datiert.

Rolf Pfefferle

Abb. 7: 88 römische
Scherbenfunde beim
Neubau des Kindergartens
bei der katholischen
Kirche Wolfach, aussortiert
aus anderen Funden
des Mittelalters durch
Professor Dr. Fingerlin,
dem ehemaligen Leiter der
archäologischen Abteilung
des Landesdenkmalamtes
Südbaden.


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