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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 31
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0032
Hans Harter

Das 1832 in Dienst

gestellte Dampfschiff
„Leopold", das auch
zum Schleppen von

bodenseeschifffahrt. de.

Flößen über den
Bodensee eingesetzt

wurde. - www.

Künftig werden auch Eichen als Ohlast von Constanz aus verflöfst,
deren es namentlich hei Wollmadingen am Zeller See viele starke
und schöne Exemplare geben soll.

Der dies berichtende Holzhändler war der aus Schiltach stammende
Ludwig Dorner (1788-1867),5 Mitglied der dortigen
Wutach-Floß-Gesellschaft und einer ihrer Geschäftsführer in
Tiengen. Danach wurde er Mitarbeiter des Calwer Unternehmens
Staelin, das damals in den Holzhandel am Bodensee einstieg:
1841 tat es sich mit dem „Flößerkönig" Philipp Krauth aus Höfen
an der Enz zur Firma „Staelin und Krauth" zusammen, um in
Oberschwaben Wälder, die einem Raupenfraß zum Opfer gefallen
waren, aufzuarbeiten.6 Dafür wurden Sägewerke in Ravensburg,
Baienfurt und Langenargen errichtet, deren Leitung Dorner übernahm
.7

Als der Holzhandel im frühen 19. Jahrhundert „kapitalistische
Formen annahm und große Kompagnien die Holzausfuhr aus der
Schweiz und dem Schwarzwald nach Holland und besonders
nach Frankreich tätigten", kam das Holzgewerbe in Schwung.8
Vor allem wurden französische Firmen tätig, und es ist bezeichnend
, dass sich die Projekte häuften, die den Rheinfall und den
für die Schifffahrt gleichfalls hinderlichen Laufen bei Laufenburg
unschädlich machen wollten.9 Nach der Eröffnung des Rhein-
Rhöne-Kanals 1834 bekamen Holzhandel und Flößerei um Bodensee
und Hochrhein nochmals Auftrieb, da jetzt Transporte
nach Südfrankreich und übers Mittelmeer möglich wurden. Zu
den Holzhandelsplätzen Waldshut, Basel, Kehl und Mannheim
trat Mulhouse, das die bisherige Ausrichtung der Schwarzwälder
Flößerei auf den Oberrhein um eine „Südschiene" zur Rhone erweiterte
. Diese gegenwärtige Ausdehnung des Holzhandels kam den


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