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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 70
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Fritz Haller und USM ~J *|

Bei allen Stahlbausystemen geht es Haller immer auch um
Nachhaltigkeit und den sinnvollen Einsatz von Ressourcen. Seine
Architektur steht für einen rücksichtsvollen Umgang mit den
Grundlagen des Lebens.41

Die Systeme Mini und Maxi können nach Mitteilung von
USM auch heute noch bei dem Schweizer Unternehmen bestellt
werden, was allerdings nur noch relativ selten geschieht. Es handelt
sich bei diesen Projekten meist um die Ergänzungen bestehender
Bauten oder um Liebhaberobjekte. Das System Midi
wurde von USM übrigens nie hergestellt und vertrieben.

Die ehemaligen Mitarbeiter von Fritz Haller arbeiten im Büro
„2bm architekten" nach wie vor mit Hallers Stahlbausystemen.
„Mini, Midi und Maxi werden von uns, zum Teil in Zusammenarbeit
mit USM, weiterhin betreut, sie können von verschiedenen
Stahlbaufirmen hergestellt werden", schreibt Christian Müller,
Partner des Büros.42 „Aus bauphysikalischen Gründen kommen
die Stahlbausysteme Mini und Maxi nur noch selten zur Anwendung
. Das Stahlbausystem Midi und insbesondere der Gesamtbaukasten
Midi-Armilla entsprechen nach wie vor dem neuesten
Stand der Technik."

Nach Plänen von „2bm architekten" wurde 2009/10 das neue
Ausbildungsgebäude M für die Schweizerischen Bundesbahnen
(SBB) in Löwenberg bei Murten mit dem Gesamtbaukasten Midi-
Armilla fertig gestellt. Es handelt sich um eine Erweiterung des
Ausbildungszentrums Löwenberg, das 1975-82 in Pavillonbauweise
nach Plänen der Architektengemeinschaft Fritz Haller, Alfons
Barth und Hans Zaugg entstanden ist. Bereits 2008/09 suchte
das Büro „2bm architekten" nach Möglichkeiten zur bauphysikalischen
Verbesserung der Maxi-Fassade.43

Das USM Möbelbausystem Haller

Fritz Haller entwickelte in Zusammenarbeit mit seinem Auftraggeber
Paul Schärer in den Jahren 1961 bis 1963 für das 1964 im
Bausystem Maxi errichtete neue USM-Bürogebäude in Münsingen
, übrigens eines der ersten Großraumbüros der Schweiz, ein
neues Büromöbelsystem.44 Das Bürogebäude entstand in der unmittelbaren
Nachbarschaft der neuen USM-Betriebsanlage. Die
Inneneinrichtung sollte nach Vorstellungen Schärers flexibel sein
und auf hierarchische Unterschiede innerhalb der Mitarbeiter
verzichten.45 Schärer fand auf dem Markt keine Büromöbel, die
seinen Vorstellungen und seiner Firmenphilosophie entsprachen
. Das vom Hausarchitekten Haller mangels Alternativen entworfene
Möbelsystem war zunächst nicht für die Serienproduktion
bestimmt. Mit einer Produktion in Kleinserie wurde 1965


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