Freiburger historische Bestände - digital

Fritz Haller und USM

USM-Betriebsanlage
Bühl: Beim Stahlbausystem
Maxi bilden
1,20 Meter hohe
Gitterträger aus
verschweißten Stahlprofilen
die
Dachkonstruktion.
(Foto: Coenen)

ihrer Effizienz sogar besser sind. Die nicht effiziente Klimaanlage,
die mit hoher Geschwindigkeit und extrem trockener Luft arbeitete
, wurde durch Kühl- und Wärmesegel ersetzt. Energieträger ist
jetzt nicht mehr Luft, sondern Wasser. Wärme und Kälte des
Grundwassers werden mittels einer Wärmepumpe und eines
Brunnensystems genutzt. Die stark reduzierte Volumenströmung
der Lüftung strömt jetzt als Quelllüftung über einen neu geschaffenen
Hohlraumboden zugfrei in die Verwaltung des Betriebsgebäudes
. Eine tageslichtabhängige Steuerung der Beleuchtung und
eine Verschattung tragen ebenfalls zu Energieoptimierung bei.
Störende Lüftungsleitungen, die das Stahlbausystem verunklär-
ten, wurden demontiert.

Bestehende Trennwände in der Verwaltung wurden rückgebaut
, um eine große zusammenhängende Bürofläche zu schaffen.
Die Firma USM plante Arbeitsplätze für jeweils vier Mitarbeiter,
die durch USM Haller-Regale getrennt und in zwei lang gestreckten
Blöcken an der rechten und linken Seite des Großraumbüros
zusammengefasst werden. Eine Mittelzone mit USM Haller-Regalwänden
und Pflanzen trennt die beiden Bereiche. Dort befinden
sich auch Technikinseln für Drucker und Scanner. Im Unterge-
schoss wurden die Seminar- und Besprechungsräume eingerichtet
. Mittels Glasschiebeelementen können Raumflächen im Seminarbereich
getrennt bzw. zugeschaltet werden.

In der Betriebsanlage in Bühl werden die USM-Möbel vormontiert
und an die deutschen Vertriebspartner ausgeliefert. Die Herstellung
erfolgt also nicht in Bühl, sondern im Werk in Münsingen
. USM Deutschland beschäftigt 130 Mitarbeiter, weltweit sind
es 420 (Stand: November 2010).