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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 97
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£g Peter Stein

Abb. 7: Briefpapier
Louis Stein

acher Straße 24. Louis und Gustav Stein erwarben schließlich am
27. Dezember 1887 ein Areal von 1430 m2 für Fr. 17166 an der
Dornacher Straße 38. Die Nachbarn waren darüber wegen befürchteter
Geruchsbelästigung nicht erfreut und gelangten mit
einer Petition an den Großen Rat, der ihrer Einsprache jedoch
keine Folge leistete. So erteilte der Regierungsrat am 28.1.1888
die Betriebsbewilligung für eine Obstdestillerie. Das Fabrikgebäude
diente dem Basler Kunstmaler J. Hutter 1941 als Sujet (Abb.
6). Auch ein anderer Basler Kunstmaler, Morgenthaler, malte dieses
Fabrikgebäude. Die Bilder sind noch erhalten.

Auf dem Geschäftspapier der Firma Louis Stein von 1910
(Abb. 7) nennt sich das Unternehmen: Dampf-Branntwein-Brennerei
und Liqueur-Fabrik. Dem Stil der Zeit entsprechend ist das
Fabrikgebäude abgebildet. Es wird auch auf einige der vertriebenen
Produkte hingewiesen: Kirschwasser, Alpenkräuter-Magenbitter
, Rhum und Cognac, Malaga, Drusen, Treber, Wermuth,
Syrups. Ehrenmeldungen werben für Qualität.

Gustav und Louis Stein zogen sich 1912 aus dem Geschäft
zurück, und weil Gustav keine Söhne hatte, wurde das Geschäft
unter der Firma Louis Stein Söhne weitergeführt. Auf dem Briefkopf
in französischer Sprache erkennt man sowohl die Fabrik in
Basel als auch diejenige in Schiltigheim (Abb. 8).

Arthur Stein führte das Geschäft in Straßburg, Max Stein dasjenige
in Basel, wobei aber beide Söhne zunächst an beiden Betrieben
beteiligt blieben.

Arthur Stein (22. August 1886 Basel - 26.6.1941 Genf) heiratete
am 7. April 1921 Heidi (Adele) Bollag (27.3.1899 - 13. Dezember
1991). Vor der Eheschließung war sie Bürgerin von Endingen,
einem der beiden Schweizer Judendörfer.


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