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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 136
(PDF, 95 MB)
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WeberHaus - 30000 Häuser in 50 Jahren Firmengeschichte

wärmte Wasser für die Heizung speicherte.
Den Strom für die Haustechnik lieferte eine
zusätzlich eingebaute Fotovoltaikanlage.

Sowohl bei der Gewinnung von Warmwasser
als auch bei der Stromerzeugung
spielte die Sonne eine zentrale Rolle. Eine
möglichst effiziente Nutzung ihrer Energie
erzielte man durch die Ausrichtung des
Grundrisses zum Lauf der Sonne hin. Auf
der Südseite des Hauses waren aus diesem
Grund große Fensterflächen mit einer stark
dämmenden Wärmeschutzverglasung vorgesehen
, während man auf der kühleren
Nordseite auf Fenster weitgehend verzichtete
. Dies reduzierte den ohnehin geringen
Energieverbrauch auf ein Minimum. Kernelement
dieses ökologischen Innovationskonzeptes ist die Außenwand
des Hauses. Die bislang schon gute Wärmedämmung
der WeberHaus-Wände wurde hier noch einmal optimiert und
der U-Wert auf ein Minimum von 0,08 W/(m2K) reduziert. Mit
dem von Architekt Rolf Disch ausgetüftelten Konzept „Övolu-
tion" war das selbst gesetzte Klassenziel erreicht, denn es setzte,
wie auch die Niedrigenergiehäuser von WeberHaus, auf die optimale
Nutzung regenerativer Energien.

Unter den Namen „Övolution" und „Övolution Plus" wurden
diese Visionen mithilfe einer Förderung des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Technologie Wirklichkeit. Das 3-Liter-Haus
von WeberHaus präsentiert sich mit einem Energiebedarf, der im
Vergleich bei nur 30 Prozent liegt. Das Null-Heizenergiehaus erlaubt
sogar den vollständigen Verzicht auf den Einsatz fossiler
Brennstoffe.

Einziger Wermutstropfen: Die kostspielige Technik war für die
Massenproduktion leider nicht geeignet. Peter Liehner, Geschäftsführer
bei WeberHaus, kennt „Övolution" wie seine Westentasche
. „Das System war ein Quantensprung für die damalige
Zeit!" Auch wenn sich Interessenten damit teilweise „überfordert
" fühlten, ist sich Peter Liehner seiner Sache sicher und prophezeit
: „In ein paar Jahren werden solche Häuser in Neubaugebieten
wie Pilze aus dem Boden schießen."

Ein weiteres innovatives Energiespar-Highlight der 1990er-
Jahre war das Weber-Passivhaus, dessen Technologie auch heute
noch als spektakulär gilt. Das Haus hat einen Heizwärmebedarf
von nur 1,5 Liter Heizöl oder 15 kW/m2 pro Jahr. Dies ist der
positive Effekt eines ausgeklügelten Energieeinspar- und Energieerhaltungssystems
, bestehend aus Solaranlage, kontrollierter Lüf-

Das Passivhaus


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