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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 163
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164 Andreas Klotz

graphischer Hinsicht expandieren. Dafür kann der Bezug des
neuen Verwaltungsgebäudes im Jahre 1964 als Beleg angesehen
werden. Zehn Jahre zuvor erfolgte die Gründung der Tochterfirma
der UHU-Werke der „UHU-Italia" in Cesate bei Mailand.
1969 war das Gründungsdatum der Vertriebsgesellschaft.

Die Produktpalette der UHU-Werke war keineswegs auf den
bekannten UHU-Klebstoff beschränkt. Badeschaum gehörte genauso
dazu wie ab 1969 ein Deodorant. Ein Jahr zuvor wurde die
Fisher AG in Irland gegründet.1

Das neue UHU Werk in Bühl

Die 1950er Jahre waren eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs
, die von großem Optimismus geprägt war. Diese positive
Stimmung spiegelt sich auch in dem Beitrag wider, welcher
die Überschrift „Das neue UHU-Werk" trägt. Der entsprechende
Artikel beginnt mit den fast poetischen Worten: „Bühl hat ein
neues Wahrzeichen erhalten. Nähert man sich der Stadt in der
Dunkelheit von der Schwarzwaldstraße her, leuchten weithin die
Buchstaben UHU und überfluten den Turm mit blauem Licht."
Der Artikel fährt mit dem Hinweis fort, dass das UHU-Werk in
Bühl weithin über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt sei.

Auch die Erweiterung der Produktpalette kann als Beleg für
den wirtschaftlichen Fortschritt bezeichnet werden. Der Wäscheaufheller
ist dafür ein gutes Beispiel. Er „macht die weiße
Wäsche noch weißer strahlend" und gab den Farben der Bettwäsche
eine „ungeahnte Leuchtkraft und Farbe". Im Zuge der wirtschaftlichen
Expansion ist der Bau einer Lagerhalle mit zwei
Stockwerken und einer Lagerfläche von 1500 qm zu sehen. Die
Lagerhalle ergänzt ein kleiner Raum. Dieser diente der ausschließlichen
Aufbewahrung von Tintengläsern. Unter der Lagerhalle
befindet sich die zentrale Heizungsanlage, welche den ganzen
Betrieb mit Dampf heizte.

Der Artikel beschreibt nicht nur das neue UHU-Werk, sondern
lässt dieses aus der Sicht der 1960er als modern erscheinen, wenn
beispielsweise in Bezug auf den Turm von „vielen kleinen Fenstern
" bzw., von „schlanken Betonpfeilern" die Rede ist. Der Verfasser
des Artikels bringt ferner zum Ausdruck, dass sich das UHU-
Werk optimal in das Stadtbild einfügt: „(...) Das Stadtbild wird
(...) eine neue Werkanlage (aufweisen), deren Name schon lange
bekannt ist und deren charakteristisches (und) ansprechendes
Aussehen sich nun bei allen Besuchern als Sehenswürdigkeit der
Stadt einprägen wird."2


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