Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 166
(PDF, 95 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0167
Die UHU-Werke zwischen den 1950er und 1970er Jahren 1^7

beim Emaillieren, Flechten, Gießharzarbeiten, bei Kristall- und
Kunssteinkeramikarbeiten, beim Modellieren bzw. Laubsägearbeiten
war UHU ein wichtiger Helfer.

Mit dem „UHU hart" Kleber gelang es gar, in Pakistan Teile
eines fossilen Elefantenschädels zu einem ganzen zusammenzufügen
.8 Für die Vielseitigkeit der Firma UHU, hier im Bereich der
Klebstoffe, spricht auch die Einführung des Allwerker-Sets. Dieses
bestand aus dem „Klebstoff-Sortiment, dem UHU-film und dem
Klebstoff-Kohlediagramm".

Ein Artikel mit der Überschrift „UHU-Alleskleber - der erste
Exportartikel" erinnerte daran, dass bereits in den 1950er-Jahren
die ersten Exportgeschäfte damit sowie mit den „UHU-Schreibge-
räten" (Füllfederhaltern und Kugelschreibern) getätigt wurden.
Weitere Exportgüter waren ab 1954 die „modische Waschseife
UHU-line" sowie ab 1957 das „UHU-badedas".

Der große Absatz der UHU-Exportartikel hatte zur Konsequenz
, dass in „den umsatzstarken Ländern" Vertretungen eingesetzt
wurden. Der Artikel schließt mit dem Blick in die Zukunft
aus der Sicht des Jahres 1968. Schon damals wurde eine gute Organisation
als Grundvoraussetzung für den weiteren Erfolg des
Unternehmens bezeichnet. Ferner maß der Verfasser des Artikels
dem Begriff „Rationalisierung" eine wichtige Bedeutung bei. Dies
geschah freilich in einem etwas anderen Sinne, als man es aus der
Sicht der Gegenwart vielleicht erwartet. Heutzutage versteht man
unter dem Terminus „Rationalisierung", dass der Mensch im Ar-
beitsprozess mehr und mehr durch Maschinen ersetzt wird. Für
den Verfasser des Artikels bedeutet Rationalisierung Vereinheitlichung
, wie folgendes Beispiel belegt: „Es werden die Verpackungen
wie Feldschachteln oder Tuben vereinheitlicht, das heißt sie
erhalten einen mehrsprachigen Text - in deutscher, englischer
und französischer Sprache - und können innerhalb der verschiedensprachigen
Länder verwendet werden."9

Als interessant aus heutiger Sicht, wo die Nachfrage nach Naturprodukten
en vogue ist, kann der folgende Werbespot für ba-
dedas aus dem Jahre 1966 bezeichnet werden, zumal er in sprachlicher
Hinsicht keinerlei Anglizismen enthält. „Hatten Sie heut'
schon Ihr badedas? Denn mit badedas, ob in der Wanne oder der
Dusche wird jedes Bad zu einer erquickenden Wohltat. Der Rosskastanien
-Extrakt regt sanft den Kreislauf und die Durchblutung
an. 5 Vitamine pflegen und verjüngen die Haut. Chlorophyll desodoriert
. Hautfreundlich waschaktive Substanzen reinigen die
Poren. Hartes Wasser wird seidenweich und die Wanne bleibt
anschließend ohne hässlichen Kalkseifenrand."10

Die Werbelinie für badedas war Ende des Jahres 1969 darauf
hin gezielt, die Qualität der Produkte aus dieser Serie hervorzuhe-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0167