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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 173
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1 74 Andreas Klotz

berichten weiß. Der Aufenthalt gab dem CDU Politiker Ruhe und
„Erholung vom anstrengenden Amt".30

Der SPD-Politiker Horst Ehmke besuchte in seiner Eigenschaft
als Bundesminister für Forschung und Technologie am 23.März
1973 die UHU-Werke. Sein Besuchsprogramm begann mit einem
Rundgang durch die Fabrikationshallen für Klebstoff, UHU-stic,
Badedas, Duschdas und für die Arzneimittel. Der SPD-Politiker
zeigte sich beeindruckt von dem vollautomatisierten Produktionsgang
und den „sauberen, lichten" Werkshallen. Es folgte für
ihn die Einnahme des Mittagessens zusammen mit den Geschäftsführern
Wontorra und Wenzel, dem technischen Direktor
Bartels, dem Leiter für Verwaltung und Personal Lorenzen und
dem Betriebsratsvorsitzenden Maschke. Ehmke verlor während
des Essens eine Wette um eine Flasche Betschgräbler gegen Wenzel
, denn er meinte, das Lebensmittelgesetz „sei vom Tisch".
Wenzel dagegen vertrat die gegenteilige Auffassung und hatte
damit Recht, denn es war bekanntlich am Widerstand der CDU
gescheitert und in gleicher Fassung neu eingebracht worden.31

Dass die Produktpalette der Fischer Arzneimittelwerke bei der
Medizin nicht unwichtig war, zeigt das lebhafte Interesse der Besucher
des 31. Therapiekongresses in Karlsruhe. Die Gespräche
gingen u. a. über die Wirkung von Gerophil mit Novacin. Für die
medizinisch versierten Besucher bekamen die Besucher ein neues
Präparat in Ergänzung zur Therapie mit Venopathin vorgestellt.
Es handelte sich um die Venophatil retard Kapseln. N.32 Schon ein
Jahr zuvor, d.h. also 1967, war das Geroptil H3 für medizinisch
interessierte Besucher der 31. Karlsruher Therapiewoche von Bedeutung
. Schließlich konnten diese als ein wichtiger Beitrag der
Alterstherapie bezeichnet werden. Die regelmäßige Einnahme
dieser Medikamente ermöglichte es, „dass die alten Leute ihren
Lebensherbst genießen können".

Auch das vitabad wurde von Medizinern geschätzt, wie die
entsprechend starke Nachfrage in „Krankenhäusern, Kinderkliniken
und Sanatorien" belegt. Darüber hinaus bot das Vitabad für
berufstätige Menschen eine Entspannung nach der anstrengenden
Arbeit des Tages. Ende 1967 richteten Fischer Arzneimittelwerke
zudem zusammen mit der „Ärztlichen Gesellschaft für
Physiotherapie Kneippärztebund Bad Wörishofen" ein Tagungswochenende
in Baden-Baden aus. Auch bei dieser Veranstaltung
stießen die Geriatrie-Präparate sowie das in Form von Salben,
Tropfen und Tonikum erzeugte Venzylyn mit dem wertvollen
Rosskastanien-Extrakt bei den anwesenden Medizinern auf positive
Resonanz.33


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