Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 198
(PDF, 95 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0199
1934 schreibt die Transportanlagengesellschaft als Rechtsnachfolgerin
Ernst Heckeis an den Bürgermeister der Stadt
Achern, dass man Fabrik und Maschinen ohne Ackergelände und
ohne die Wohnhäuser für 80000 RM an die Stadt verkaufen will.

Letztlich wird man sich über den Kaufpreis nicht einig und die
Transportanlagengesellschaft bleibt Besitzerin der Fabrik.

„Auf dem Fabrikgelände lagern auch noch Montagewerkzeuge
und sonstige Gegenstände, die der Firma Heckel in Saarbrücken
gehören und wegen des Zolls vorläufig nicht dahin gebracht werden
können. Desgleichen Teile einer Drahtseilbahn, die Eigentum
des Herrn Bohnert in Oppenau sind und wofür Genannter Lagermiete
bis Ende 1934 bezahlt hat ... Ihrem Angebot bezüglich der
Wohnhäuser in der Adolf Hitler Straße und Friedrichstrasse möchten
unsere Gesellschafter ... vorläufig nicht nähertreten/'34

Briefwechsel zwischen Richard Krämer und Heinrich Severin im
Jahr 193635:

26.11.1936 Bürgermeister Richard Krämer an Direktor Heinrich
Severin in Baden-Baden, Kronprinzenstr. 2:

Seit meinem Dienstantritt betrachte ich es als eine meiner wichtigsten
Aufgaben, soweit es möglich ist, neue Industrie nach Achern an der
Hornisgrinde zu bringen und ich stand wiederholt schon vor dem Abschluß
, das seinerzeit durch Sie gebaute Werk an der Fautenbacher-
strasse, jetzt der Transportanlagengesellschaft in Köln gehörig, an ernst
zu nehmende Firmen verwerten zu können. Leider sind meine Bemühungen
im letzten Augenblick immer wieder gescheitert, hauptsächlich
deswegen, weil unsere Stadt allzunahe an der Grenze liegt.

28.11.1936 Heinrich Severin an den Bürgermeister der Stadt
Achern Herrn Richard Krämer:

... dass ich selbst keinerlei Pläne und Zeichnungen meiner alten Fabrik
mehr besitze. Als Bauleiter und Architekten hatte ich damals Herrn
Joseph Schnurr, Achern.

Es ist leicht möglich, dass dieser sich Zeichnungen aufbewahrt hat.
Ich mache aber höflich darauf aufmerksam, dass von der Firma Heckel
s.Z. große bauliche Veränderungen vorgenommen worden sind ...

Nach 1935 werden auch in der Heckel politische Interessen ausagiert
. Nachdem er schon 1935 für die Erlaubnis warb, eine SA-
Standarte unterzubringen und damit deren völligen Wegzug in
eine andere Stadt zu verhindern und weil die Hitlerjugend bereits
einen Platz im „Portiershaus" innehabe, schreibt Krämer 1936 an
die Besitzerin der Fabrik: „Nun ist die Gruppe Baden-Baden des
Reichsarbeitsdienstes an mich herangetreten, Ihre Maschinen-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0199