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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
91. Jahresband.2011
Seite: 202
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2011/0203
Nahezu völlig zerstört wurde die Heckelfabrik am 7. Dezember
1945 im Zusammenhang des großen Bombenangriffs auf die
Stadt Achern. Die Lage an der Bahnlinie und die unmittelbare
Nachbarschaft zur Firma Meder dürften mit ursächlich für die
Bombardierung der Heckel gewesen sein.

Werner Hodapp, Sasbach, Jahrgang 1937, damals mit seinen
Eltern Eugen und Anna Hodapp in der Heckelfabrik wohnhaft,
erinnert sich an diesen Tag: „Ich war sieben Jahre alt und zusammen
mit den Eltern an diesem Tag in Großweier zu Besuch bei
meinem Onkel. Als wir am Tag darauf zurückkamen, war die Heckel
nahezu ein einziger Steinhaufen/'

Vermarktungsversuche nach dem Krieg44

- 1949 Bemühungen der Stadt um Industrieansiedlung auf dem
Anwesen Karl Hermann Witz

- Karl Hermann Witz, mittlerweile in Schussenried am Bodensee
wohnhaft, verstirbt am 19.7.1950 in Freiburg im Breisgau.

- Die Firma Geldschrankfabrik Johann Geercken, Bremen seit
1831, Hamburg, Achern in Baden, Schussenried, will das Heckel
-Werk verkaufen.

- Acherns Bürgermeister Wendelin Morgenthaler (MdB) will in
Bonn um Absatz suchen, deshalb soll das Werk bald von den
Franzosen frei gemacht werden.

- Firma Geercken signalisiert wirtschaftliche Not und appelliert,
dass die Stadt Achern das Gebäude übernimmt.

- 20.09.1950 Die Stadt Achern lehnt den vorgeschlagenen Kauf
aus finanziellen Gründen ab.

- Auch in diesem Zusammenhang ist das im Grundbuch eingetragene
„Verbot von Glasfabrikation" Vermarktungshemmnis.

- 1951 Konkurs der Geldschrankfabrik in Schussenried.

- Eine Glasfabrik, eine Strumpffabrik und eine Eisengießerei zeigen
Interesse an der Heckel.

- 15. März 1955 Die Bundesrepublik Deutschland, vertreten
durch den Bundesminister der Finanzen, erwirbt die Grundstücke
Flst.Nr. 1806 und 1806/1 durch Zuschlag in der Zwangsversteigerung
. Vorheriger Eigentümer war Karl Hermann Witz,
ehemals Kaufmann in Bremen, zu diesem Zeitpunkt Fabrikdirektor
in Nonnenhorn, Kreis Lindau am Bodensee.

Im Juni 1955 schreibt die Stadt Achern an die Firma „Ficht und
Sachs Kugellager" in Schweinfurt: „Achern, am Fuß der Hornis-
grinde und an der Bahn Karlsruhe-Offenburg gelegen, hat rund
5.700 Einwohner, ein Gymnasium, eine höhere Handelsschule
und eine Gewerbeschule, ein städtisches Krankenhaus mit 240


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